- 22 Prozent der deutschen Autofahrer beschäftigen sich manchmal
bzw. häufig mit ihren Kindern, während sie ein Fahrzeug
lenken.(1)
- Ablenkung am Steuer kann gefährliche Folgen für alle
Verkehrsteilnehmer haben.
Hitze, Langeweile, Staus... Besonders auf langen Fahrten wie etwa
in den Urlaub sind Kinder oft quengelig. Lenken sie den Fahrer zu
stark ab, kann dies zu gefährlichen Situationen führen. Frank
Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte von CosmosDirekt, gibt Tipps für
eine sichere und entspannte Autofahrt mit Kindern an Bord.
Kleine Mitfahrer richtig sichern
Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr bzw. bis zu einer
Körpergröße von 1,50 Metern müssen grundsätzlich im Auto mit einem
geeigneten, dem Körpergewicht entsprechenden Kindersitz oder einer
Sitzerhöhung gesichert werden. Hat das Kind schon früher eine
Körpergröße von 1,50 Metern erreicht, genügt ab diesem Zeitpunkt die
Sicherung mit dem Dreipunktgurt. "Ein nicht oder auch falsch
gesichertes Kind kann im Falle eines Unfalls schwere Verletzungen
erleiden. Abgesehen davon: Wer gegen die Vorschriften verstößt,
riskiert in Deutschland ein Bußgeld von mindestens 60 Euro und einen
Punkt in Flensburg", sagt Frank Bärnhof.
Zwischendurch entspannen
Wer regelmäßig Pausen macht, kann Energie tanken und sich besser
auf den Straßenverkehr konzentrieren. "Besonders wenn Kinder mit im
Auto sitzen, sollte der Fahrer darauf achten, dass er öfter eine
Pause einlegt", rät Frank Bärnhof. Viele Rasthöfe verfügen über gut
ausgestattete Spielplätze. Hier können sich Kinder nach dem langen
Stillsitzen an der frischen Luft austoben. Ein weiterer Tipp: Um
Wartezeiten in Staus zu vermeiden, sollten Familien am besten
antizyklisch fahren und verkehrsintensive Tage meiden.
Kinder bei Laune halten
Spielsachen, Bücher und Hörspiele: Wer ein paar Lieblingsstücke
aus dem Kinderzimmer einpackt, vermeidet Langeweile. Auch Spiele wie
"Ich sehe etwas, was du nicht siehst" oder "Ich packe meinen Koffer"
sind ideal, um Kinder von der langen Fahrt abzulenken. Quizmaster
sollte jedoch der Beifahrer sein. "Der Fahrer darf sich durch
Ratespiele nicht ablenken lassen. Verursacht er aufgrund von
Ablenkung einen Unfall, kann ihm grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen
werden." In einem solchen Fall muss die Vollkaskoversicherung den
Schaden nicht zwingend übernehmen.
(1) Bevölkerungsrepräsentative Umfrage "Auto-Emotionen" des
Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt. Im Mai
2016 wurden in Deutschland 2.004 Autofahrer ab 18 Jahren befragt, die
ein Auto im Haushalt besitzen.
Bei Übernahme des Originaltextes im Web bitten wir um
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