Viele Menschen wissen nicht, dass jahrelange Beschwerden wie Kopfschmerzen und Migräne, Rückenschmerzen, Hüftschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen oder auch ein Tinnitus in Zusammenhang mit ihren Zähnen und Kiefergelenken stehen können.
Die Ursachen von Funktionsstörungen des Kauorgans sind vielfältig. Der Mensch kann mit einem Kaudruck von über 800 N/cm² zubeißen - stärker als ein Wolf. Zugleich jedoch registrieren die Kiefergelenke empfindlich kleinste Abweichungen: Beim Kieferschluss genügen Unebenheiten von wenigen Mikrometern, um die Kiefergelenke aus der Balance zu bringen. Laut medizinischen Studien leiden bis zu 10 Prozent aller Menschen an einer Fehlfunktion zwischen Ober- und Unterkiefer, die als craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bezeichnet wird. Der Begriff CMD kommt von "Cranium" (Schädel), "Mandibula" (Unterkiefer) und "Dysfunktion" (Fehlfunktion). Interessierte Leser finden mehr zur CMD im Patienten-Informations-System (http://www.prophylaxe-zahnarzt-kiel-dr-perkuhn.de/1-287-931-Craniomandibul%C3%A4re-Dysfunktion-%28Kiefergelenkssyndrom%29.html) der Praxis Website (http://www.prophylaxe-zahnarzt-kiel-dr-perkuhn.de/).
"Wenn Ober- und Unterkiefer beim Zubeißen nicht punktgenau zueinander finden, spricht man von einem falschen Biss", erklärt Zahnarzt Dr. Thomas Perkuhn und fügt hinzu: "Dieser falsche Biss kann durch (angeborene) Kieferfehlstellungen ausgelöst werden. Häufig sind aber auch schiefe oder fehlende Zähne sowie schlechtsitzender Zahnersatz für Funktionsstörungen des Kauorgans verantwortlich. Ebenso kann Stress, den man zum Beispiel nachts durch Zähneknirschen "abarbeitet" zu Fehlbelastungen im Zusammenspiel von Zähnen, Kiefergelenk und Kiefermuskulatur führen. Gerät die Bisslage aus der Balance, beginnen die Kiefergelenke gegen den falschen Biss anzuarbeiten. Es kommt zu Verspannungen, zum Beispiel im Nacken- und Rückenbereich, weil deren Muskeln mit der Kiefermuskulatur verknüpft sind. Um chronische und schädigende Auswirkungen auf andere Körperbereiche und Organe zu vermeiden, ist es wichtig, mögliche Störungen bereits früh zu erkennen, bevor sie Schäden anrichten".
Schmerzfreie Diagnostik und Behandlung mit dem DIR® System
Damit ein falscher Biss nicht unentdeckt bleibt, setzt Dr. Perkuhn schon beim leisesten Verdacht auf Funktionsstörungen zunächst die manuelle Funktionsdiagnostik und in der Folge ggf. die computergesteuerte Kiefergelenksanalyse mit dem DIR®- System ( = Dynamics and Intraoral Registration) ein. Damit überprüft er Zähne, Kiefergelenke und Muskelgruppen schnell und schmerzfrei. Ein Hightech-Sensor registriert jede Bewegung der Kiefergelenke und zeichnet sie auf. Die Signale werden umgewandelt und in ein rechnergestütztes System übertragen. Der falsche Biss und sogar Verspannungen der Kaumuskulatur werden nach wenigen Sekunden auf dem Bildschirm angezeigt. Die Ergebnisse der Kiefergelenksanalyse bilden die Basis für den Therapieplan, den Dr. Perkuhn mit dem Patienten gemeinsam erarbeitet und umsetzt, wenn nötig in Zusammenarbeit mit spezialisierten Kieferorthopäden und Physiotherapeuten.
Eine kleine Schiene für den optimalen Biss
"Mit dem DIR®- System können wir nicht nur eine Funktionsstörung feststellen, sondern auch genau berechnen, wie die Kiefergelenke stehen müssen, um die Muskulatur zu entspannen und Beschwerden zu lindern", erläutert Dr. Thomas Perkuhn, zertifizierter Spezialist für die digitale Vermessung der Kiefergelenke mit dem DIR®- System. "Um eine verschobene Bisslage zu korrigieren, fertigen wir anhand der exakten Messdaten eine kleine herausnehmbare, maßgeschneiderte Schiene an, die über mehrere Monate, getragen werden muss. Sie ist ein Präzisionsinstrument zur wirksamen Korrektur der gesamten Kiefer- und Biss-Situation. Die DIR®- Schiene sorgt dafür, dass sich das gestörte Gleichgewicht zwischen Zähnen, Muskeln und dem Kiefergelenk harmonisiert und der Kiefer wieder in die optimale Position gebracht wird. Konsequenz und Disziplin beim Tragen der Schiene zahlen sich aus: Kopfschmerzen, Kieferknacken und schmerzhafte Verspannungen gehen zurück und verschwinden".
Mehr erfahren oder anrufen: +49 (0) 431 - 67 54 88