"Manche Menschen schwimmen immer geradeaus,
weit aufs offene Meer. Und zwar nicht die, die fit sind. Die kennen
nämlich die Gefahren und schwimmen eher ihre Bahnen im Badebereich",
klagt der Kieler Rettungsschwimmer Stephan Hild im Tablet-Magazin
"Apotheken Umschau elixier" (Ausgabe vom 15. Juli). Manchmal bringen
Urlauber, die ihre Grenzen falsch einschätzen und Warnhinweise
ignorieren, auch die Retter in Gefahr. "Vor zwei Jahren hatten wir
lange Zeit starken Wind, da haben sich hohe Wellen aufgebaut. Wir
haben die rote Flagge gehisst, das heißt, dass es lebensgefährlich
ist, zu schwimmen. Dennoch sind immer wieder Urlauber ins Wasser
gegangen. Wenn wir die bei den hohen Wellen wieder herausfischen
müssen, wird es für uns gefährlich", schildert Hild. In den Bergen
sei eins der größten Risiken der Leistungsdruck, sagt Peter Winter
vom Deutschen Alpenverein. "Man nimmt sich eine Tour vor und treibt
sich auf die Spitze, auch wenn das Wetter vielleicht nicht ideal ist
oder man selbst nur halb so fit, wie man sich sieht." Statt des
Gipfelfotos sei es manchmal gesünder, auf halber Höhe eine gemütliche
Brotzeit zu machen, und wieder abzusteigen.
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