fit und munter - Niederländische Hansestädte: Junges Leben in mittelalterlichem Gewand / Touristik-Tipps für Hasselt, Kampen und Zwolle (FOTO)

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Niederländische Hansestädte: Junges Leben in mittelalterlichem Gewand / Touristik-Tipps für Hasselt, Kampen und Zwolle (FOTO)



Nicht nur deutsche, sondern auch niederländische Städte waren
einstmals dem Hansebund angeschlossen. In den niederländischen
Provinzen Gelderland und Overijssel liegen neun Hansestädte, die
ihren mittelalterlichen Charme bis heute bewahren konnten. Durch das
Wasser verbunden sind Harderwijk, Elburg, Hasselt, Kampen, Zwolle,
Hattem, Deventer, Zutphen und Doesburg - und alle neun waren im
späten Mittelalter Mitglied des berühmten Kaufmannsbunds.

Daher kommt ein Besuch der Städte einer Zeitreise in das 14. und
15. Jahrhundert gleich. Besucher können hier über Kopfsteinpflaster
an prächtigen Kaufmannshäusern vorbei spazieren, mittelalterliche
Märkte besuchen oder die verwinkelten Gassen entdecken. Eine weitere
Besonderheit ist, dass die Hansestädte dicht beieinander liegen. So
kann man die Städte nicht nur entspannt mit dem Boot abfahren,
sondern auch eine Radtour durch das malerische Ijsseldelta
unternehmen und in den Hansestädten Zwischenstopps einlegen. Wir
stellen drei der neun Hansestädte exemplarisch vor.

Hasselt

Im Volksmund wird Hasselt oftmals als "kleines Amsterdam"
bezeichnet, was einerseits auf die reiche Historie zurückzuführen ist
- als die Hansestädte ihre Blütezeit erlebten, war die heutige
Hauptstadt Amsterdam noch ein kleines Fischerdorf. Andererseits
bekommt der Besucher bei einem Besuch von Hasselt tatsächlich das
Gefühl, er würde eine Miniatur-Ausgabe von Amsterdam besichtigen -
Grachten, Brücken, Kaimauern und über 70 historische Gebäude
bestimmen hier das Stadtbild. So thront beispielsweise der Turm der
Stephanuskirche hoch über den Dächern der Stadt. Die dazugehörige
Kirche aus dem Jahr 1497 ist berühmt für ihre Akustik und die
historische Rudolf Knol-Orgel. Bekannt wurde Hasselt jedoch durch
seine blühende Muschelkalkindustrie. Im 15. Jahrhundert entstand dort
die erste Muschelkalkbrennerei, deren letzter Ofen erst 1990 erlosch.
Nichtsdestotrotz können Besucher das industrielle Erbe inklusive der
restaurierten Kalköfen noch heute besichtigen.

Kampen

Die Hansestadt Kampen ist bekannt für ihr mittelalterliches
Zentrum und besitzt darüber hinaus eine der am besten erhaltenen
Stadtkerne der Niederlande. Viele alte, aber gut erhaltene Kirchen
zieren die Innenstadt, Überreste der Stadtmauer sowie drei Stadttore
in gutem Zustand und das Rathaus mit einer aus dem 16. Jahrhundert
stammenden Einrichtung können besichtigt werden. Die Geschichte der
Stadt ist eng mit dem Wasser verbunden, daher liegt es auch nahe,
dass Kampen viele Wassersportliche Aktivitäten anbietet. Mehr als
zehn Yachthäfen zieren das Ufer der Stadt, und Surf- und Badegewässer
laden zum Entspannen ein. Darüber hinaus kann man die Nachbildung
einer mittelalterlichen Kogge besichtigen und damit eine Rundfahrt
über die Ijssel machen. Die Kogge war das wichtigste Handelsschiff
des Hansebundes und transportierte Waren aller Art.

Zwolle

Die Hauptstadt der Provinz Overijssel ist wohl die bekannteste
dieser drei Hansestädte. Noch heute zeugen die Stadtbefestigung und
die reich verzierten Kaufmannshäuser von der Blüte der Hansestadt,
die bis in das 16. Jahrhundert reichte.

Heutzutage ist Zwolle dank der so genannten "Zwolse balletjes"
(Zwoller Bällchen) auch als Bonbonstadt bekannt, die man
beispielsweise im "Zwolse Balletjeshuis" kaufen und probieren kann.
Wer Zwolle besucht, wird früher oder später mit dem Begriff
"Blauwvingers" konfrontiert - dies ist der Spitzname für die Bewohner
von Zwolle, den sie einem Streich aus dem Mittelalter zu verdanken
haben. Die Einwohner aus dem angrenzenden Kampen kauften Zwolle
damals eine Kirchturmglocke ab und bezahlten sie mit Wagen voller
Kleingeld. Eine Revanche für jahrelange Rivalitäten zwischen den
beiden Städten - und viel Arbeit für die Bürger von Zwolle, die vom
tagelangen Geldzählen blaue Finger bekamen. Heutzutage werden
anlässlich dieser Geschichte jedes Jahr im Juli die
"Blauwvingersdagen" (Blaufinger-Tage) gefeiert. Es gibt unter anderem
einen großen Trödelmarkt und viele kleine Veranstaltungen und
Konzerte. Dieses Jahr findet die 41. Ausgabe der "Blauwvingersdagen"
noch am 20. und 27. Juli statt.

Weitere Informationen unter: www.holland-hanse.de/;
http://ots.de/NbOZy



Pressekontakt:
Niederländisches Büro
für Tourismus & Convention
Alexandra Johnen
Presse/PR
T +49 (0)221 920 421 80
ajohnen@holland.com
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