Wenn jede Bewegung schmerzt, wird der Alltag zur Belastungsprobe.
Denn im Unterschied zu Belastungsschmerzen treten Bewegungsschmerzen
bereits bei leichter Aktivität auf und nicht erst bei stärkerer
Anstrengung. Dabei kann zwischen akuten Schmerzen infolge von
Traumata, Verletzungen wie Zerrungen, Prellungen oder Brüchen und
chronischen Schmerzen, z. B. bei arthrotischen Beschwerden,
unterschieden werden. Letztere machen die Mehrheit der
Bewegungsschmerzen aus. Deutschlandweit leiden fast 25 Prozent(1) der
Erwachsenen an entzündlichen Gelenkschmerzen wie Arthrose. Kein
Wunder, denn unsere Gelenke sind nicht für die Ewigkeit gemacht.
Verschleißerscheinung Arthrose
Treppen steigen, schreiben oder radfahren - ohne Gelenke wären
diese Bewegungen nicht möglich. Für unsere Mobilität zahlen wir mit
zunehmendem Alter allerdings oft einen hohen Preis. Denn wenn die
Gelenke verschleißen, kann dies mit erheblichen Schmerzen verbunden
sein. Dass sich der Gelenkknorpel im Laufe des Lebens abnutzt, ist
ein natürlicher Prozess und völlig unproblematisch. Vom
Krankheitsbild Arthrose sprechen Mediziner erst, wenn die Abnutzung
das normale Maß überschreitet, die Gelenke entzündet sind und
schmerzen. Zunächst bleibt eine Arthrose oft unbemerkt, denn sie
bereitet noch keine Schmerzen. Die Patienten verspüren lediglich ein
unregelmäßiges Stechen in den betroffenen Gelenken oder leichte
Beschwerden nach längeren Bewegungspausen. Je weiter die Arthrose
fortschreitet, desto stärker werden jedoch die Schmerzen. Im
Endstadium, wenn die komplette Knorpelschicht abgenutzt ist und die
Knochen beim Bewegen des Gelenks direkt aufeinander reiben, wird der
Alltag allerdings zur schmerzhaften Herausforderung. Gut zu wissen:
Auch wenn Arthrose nicht heilbar ist, die Beschwerden lassen sich gut
behandeln und die Schmerzen erfolgreich lindern.
Doch nicht nur der altersbedingte Verschleißprozess kann eine
Arthrose begünstigen. Auch mangelnde Bewegung, Übergewicht und
Fehlhaltungen können zu ihrer Entstehung beitragen. Arthrosebedingte
Bewegungsschmerzen treten heutzutage auch vielfach in jungen Jahren
auf. Bereits mehr als jeder Zweite über 35 Jahre(2) weist am
Gelenkknorpel Anzeichen für eine beginnende Arthrose auf. Gerade
deshalb ist Bewegung unverzichtbar. Wenn jeder Schritt schmerzt,
entsteht allerdings häufig ein Teufelskreis. Die Betroffenen bewegen
sich weniger, die reduzierte Aktivität wiederum verstärkt die
Schmerzen. Denn nur, wenn ein Gelenk bewegt wird, wird es ausreichend
mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und Abfallprodukte des
Stoffwechsels können abtransportiert werden. Die Linderung der
Schmerzen und Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit ist daher für
den Verlauf einer Arthrose entscheidend.
Enzyme für mobile Gelenke
In Phasen starker Schmerzen kann es hilfreich sein, Beschwerden
mit einem klassischen Schmerzmittel zu lindern. Nichtsteroidale
Antirheumatika (NSAR) bessern die Schmerzen schnell, allerdings ist
die Einnahme über einen längeren Zeitraum mit einer Erhöhung des
Risikos für Nebenwirkungen wie Blutungen im Magen-Darm-Bereich oder
Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Eine verträgliche und ebenso
wirksame Alternative bieten Enzymkombinationspräparate (wie z. B.
Wobenzym® plus). Die Kombination aus den Enzymen Bromelain und
Trypsin und dem Flavonoid Rutosid wirkt direkt gegen die Ursache für
die Schmerzen, gegen die Entzündung. Die Wirkstoffe regulieren ihren
Verlauf und beschleunigen die Abheilung. Die Entzündung wird nicht
unterdrückt, wie durch die Einnahme von NSAR, sondern deren
langfristige Abheilung unterstützt. Die Enzyme fangen überschüssige
Entzündungsbotenstoffe ab, die Entzündungsreaktion wird auf ein
normales Maß reduziert, Schwellungen gehen zurück und die Schmerzen
werden dadurch gelindert. Im Gegensatz zu Schmerzmitteln sind Enzyme
auch für die Langzeitanwendung geeignet, was gerade bei chronischen
Erkrankungen wie Arthrose von Bedeutung ist.
Kleine Gelenkschule: Was schadet den Gelenken, was tut ihnen gut
Ein gewisses Maß an Gelenkverschleiß gehört zu den natürlichen
Alterserscheinungen und lässt sich nicht vermeiden. Doch häufig
tragen wir durch unsere Lebensweise zusätzlich dazu bei, dass die
Gelenke verschleißen. Denn einseitige Belastung, hohe Schuhe oder
bestimmte Sportarten belasten die Gelenke besonders stark. Durch eine
gelenkgesunde Lebensweise lassen sich Beschwerden wie
Überlastungsschäden oder Fehlstellungen oft vermeiden. Besonders
belastend für die Gelenke sind Sportarten, die ein schnelles
Abbremsen erfordern wie Squash, Tennis oder Handball, oder die mit
einer hohen Stoßbelastung verbunden sind, wie Joggen. Schonende
Aktivitäten wie Walken, Schwimmen oder Radfahren dagegen sind gerade
bei Bewegungsschmerzen wichtig.
Auch die moderne Technik ist nicht immer förderlich für die
Gelenkgesundheit. Untersuchungen zeigen, dass Schulter und Nacken
beispielsweise beim Bedienen des Tablets völlig anders belastet
werden als beim Computer. Die Muskulatur verkürzt sich, und durch die
eingeschränkte Bewegungsfähigkeit besteht die Gefahr, dass die
Gelenkkapsel in der Schulter schrumpft und das Gelenk versteift. Auch
unsere Finger, speziell der Daumen, können betroffen sein. Durch
häufiges Tippen auf dem Smartphone oder Tablet können sich die Sehnen
im Daumengelenk verspannen und entzünden, was sehr schmerzhaft sein
kann. Deshalb immer mal eine Pause einlegen. Ebenfalls problematisch:
High-Heels und Flip-Flops. Hohe Absätze können langfristig zu
Verformungen des Fußes wie einem Hallux valgus führen und durch die
unnatürliche Belastung der Gelenke die Entstehung von Arthrose
begünstigen. Das Tragen von Flip-Flops wiederum belastet Knie und
Hüfte, da durch das fehlende Abrollen des Fußes jeder Schritt kleine
Erschütterungen verursacht. Besser: Häufig die Schuhe wechseln und
Schuhe mit gutem Fußbett und niedrigem Absatz bevorzugen.
Infokasten 1: Knirschen, Schmerzen - harmlos oder bedenklich?
Ein Knacken kann in jedem Gelenk entstehen, am häufigsten knackt
es in der Wirbelsäule, im Knie oder in den Fingern. Die Ursachen für
diese Knackgeräusche sind bisher nicht abschließend erforscht,
vermutlich zerplatzen kleine Sauerstoffbläschen, die sich in der
Gelenkschmiere gebildet haben. Experten sind sich jedoch einig, dass
das Knacken meist harmlos und kein Grund zur Sorge ist, sofern die
Gelenke dabei nicht schmerzen. Wenn die Gelenke allerdings knirschen,
kann dies ein Hinweis auf Arthrose sein. Denn Knirsch- und
Reibegeräusche lassen abgeriebene Knorpelteile vermuten - die Gelenke
sollten von einem Arzt untersucht werden.
Infokasten 2: Entzündung
Eine Entzündung ist eine natürliche Reaktion des Immunsystems auf
potenziell schädliche Ereignisse wie Verletzungen, eingedrungene
Krankheitserreger oder auch Druck und Hitze. Typische Merkmale sind
neben einer Erwärmung und Schwellung des entzündeten Bereichs auch
teilweise starke Schmerzen bis hin zu einem Funktionsverlust. Bei
einer Arthrose entsteht die Entzündung dadurch, dass die schützende
Knorpelschicht zwischen den Knochenenden soweit abgenutzt ist, sodass
die Knochen bei jeder Bewegung direkt aufeinander reiben. Zusätzlich
zu dieser direkten Gelenkschädigung können auch die kleinen
Knorpelteilchen, die durch den Abrieb entstehen, eine Entzündung
hervorrufen.
Unterschieden werden kann zwischen einer akuten und einer
chronischen Entzündung. Bei einer akuten Entzündung überwiegen
pro-inflammatorische Zytokine (Entzündungsbotenstoffe), die für das
Anschieben der Entzündungsreaktion und für eine schnelle Reaktion auf
schädigende Einflüsse zuständig sind. Bei einer chronischen
Entzündung dagegen ist die Anzahl der anti-inflammatorischen Zytokine
erhöht, welche die Arbeit des Immunsystems unterdrücken und die
Abwehrreaktion herunterregeln. Sowohl bei einer akuten als auch bei
einer chronischen Entzündung besteht ein Ungleichgewicht der
Zytokine, das es auszugleichen gilt. Enzyme beeinflussen das
Entzündungsgeschehen positiv, indem sie die überschüssigen Zytokine
abfangen und die Botenstoffe wieder ins Gleichgewicht bringen.
Dadurch beschleunigt sich der Ablauf der Entzündung, die Schwellung
geht zurück und damit auch die Schmerzen.
Zum Pflichttext: http://medipresse.de/kunden/mucos/wobenzym.html
(1) http://ots.de/4aHmh, letzter Abruf am 20.06.2016
(2) Grifka J., Kuster M. (Hrsg.) Orthopädie und Unfallchirurgie.
Springer Verlag (2011): 283
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