Ephedrin ist ein Sympathomimetikum mit aufputschender Wirkung. Es ist aus chemischer Sicht unverkennbar mit den Amphetaminen verwandt. Nicht umsonst dient es als Ausgangsstoff für einen gängigen Syntheseweg von Metamphetamin (Crystal Meth). Obwohl Ephedrin wesentlich milder wirkt als die zuletzt genannten Substanzen, kann es bei Überdosierung zu gefährlichen Nebenwirkungen bis hin zu Herzrasen, Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkt kommen. Lange Zeit benötigte man für Ephedrin kein Rezept. Erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde dies geändert. Heute ist es rezeptpflichtig und vom Grundstoffüberwachungsgesetz erfasst. Zu den frei erhältlichen Ausnahmen, die für den Missbrauch ungeeignet sind, zählen einige Arzneimittel gegen Erkältungen, die geringe Mengen des Wirkstoffs enthalten.
Die Erfahrung zeigt, dass manche Gruppierungen der Bodybuilding- und Kraftsportbewegung nur ungern auf die Stimulans verzichten. Um die Nachfrage zu befriedigen, traten zahlreiche Webshops auf den Plan, wo man ephedrinhalteige Medikamente erwerben kann, ohne ein Rezept vorzulegen. Obwohl die Nutzung freier Onlineapotheken zur Beschaffung abgaberegulierter Substanzen eine Ordnungswidrigkeit darstellt, ist der Ephedrinkonsum in den genannten Gruppen nur minimal zurückgegangen. Wer die weltgrößte Suchmaschine, Google, mit dem Suchbegriff „Ephedrin online kaufen“ füttert, erhält auf einen Schlag rund 48.000 Ergebnisse. Die Links der ersten zehn Seiten sind überwiegend unmissverständliche Kaufangebote bzw. Websites, die nur den Zweck haben, potenzielle Kunden auf Verkaufsseiten weiterzuleiten. Die zahlreichen Angebote lassen den Schluss zu, dass es eine immense Nachfrage geben muss. Genaue Zahlen sind, wie bei allen Schwarzmarktangeboten, nicht vorhanden.
Es ist keine Übertreibung, wenn Fachleute konstatieren, dass das ursprüngliche Ziel der Erfassung von Ephedrin im Arzneimittelgesetz in jeder Hinsicht verfehlt wurde. Wie eingangs ausgeführt, ist der Konsum in der Risikogruppe der tendenziell überdosierenden Bodybuilder und Kraftsportler unverändert geblieben. In der Vergangenheit verfügte ein Apotheker noch über die Möglichkeit, dem Kunden bei der Abgabe fundierte Empfehlungen zu Risiken und Nebenwirkungen mit auf den Weg zu geben. Bei den halblegalen Vertriebswegen im Internet gibt es fachliche Beratung nur in Ausnahmefällen. Die Zahl der durch Ephedrin ausgelösten Herzprobleme ist infolge der Verschärfung der Abgaberichtlinien nicht etwa gesunken, sondern signifikant gestiegen. Zahlreiche namhafte Vertreter der Pharmazie fordern daher in Übereinstimmung mit der Ärzteschaft die Rückkehr zu den früheren Regelungen.
Das Fehlen legaler Bezugsquellen treibt interessierte Konsumenten oft in die Fänge dubioser Geschäftemacher. Kunden, die Ephedrin online kaufen, riskieren ihre Gesundheit. Das resultiert aus dem Umstand, dass oft abgelaufene Präparate in Umlauf gelangen. Beispielsweise wird auf manchen Plattformen nach wie vor Efedrin Arsan angeboten, ein türkisches Produkt, dessen Herstellung schon vor acht Jahren beendet wurde. Tabletten, die heute noch im Handel sind, müssen ihre Mindesthaltbarkeit deutlich überschritten haben. Zwar ist meist nur mit einem Wirksamkeitsverlust zu rechnen, doch es ist nicht ausgeschlossen, dass im Zuge der Abbauprozesse chemische Verbindungen entstehen, die eine gesundheitliche Gefahr bergen. Als einer der raren Anbieter, die auf dem „grauen“ Markt nur qualitätsgeprüfte Originalprodukte verkaufen, kann die deutschsprachige Plattform apoto.net überzeugen. Einen Überblick über die aktuelle Preisgestaltung findet man unter nachfolgendem Link, der ausschließlich zur Dokumentation dient und keine Aufforderung zum Erwerb illegaler Dopingmittel darstellen soll: http://apoto.net/ephedrin-kaufen/.