(Mynewsdesk) Fellbach, Deutschland ? Wie gut hören die deutschen Arbeitnehmer? Welche Folgen haben Hörproblemen für die Karriere? Und was tun die Unternehmen? Diesen und weiteren spannenden Fragen ist Phonak mit seiner Studie ?Hören am Arbeitsplatz?(1) auf den Grund gegangen. Mit überraschenden Ergebnissen: So hat jeder Zweite der mehr als 1.000 befragten Arbeitnehmer ab 45 Jahren Probleme mit dem Hören. Die Hälfte der Betroffenen glaubt dabei, dass sie deswegen berufliche Nachteile haben. Trotzdem tragen nur 6% von ihnen ein Hörgerät. Interessant ist auch die Sicht der Befragten, die gut hören: Hier vermutet jeder Dritte einen Hörverlust bei einem Kollegen. Dass nur 12% der Unternehmen bislang in eine bessere Akustik investieren, zeigt, wie stark das Thema ?Hören am Arbeitsplatz? nach wie vor unterschätzt wird.
Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg ? diese Erkenntnis hat sich längst quer durch alle Branchen durchgesetzt. Doch was, wenn genau diese gestört ist, weil jemand Probleme mit dem Hören hat? Phonak hat im Rahmen der Studie ?Hören am Arbeitsplatz? deutsche Arbeitnehmer dazu befragt, wie es um ihr eigenes und das Gehör ihrer Kollegen bestellt ist, wie sich Hörprobleme auf die Zusammenarbeit auswirken und was deutsche Unternehmen für besseres Verstehen am Arbeitsplatz tun.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
* 51% der Befragten haben laut eigener Einschätzung Hörprobleme.
* Jeder zweite Befragte mit Hörproblemen (47%) sieht sich beruflich im Nachteil, weil er nicht mehr gut hört ? aber nur 6% von ihnen tragen ein Hörgerät.
* Wer Hörprobleme hat, versteht andere besonders schlecht, wenn es im Hintergrund laut ist (66%) oder sich mehrere Kollegen in der Gruppe unterhalten (43%).
* Knapp jeder dritte Arbeitnehmer (29%), der selbst gut hört, vermutet bei einem Kollegen einen Hörverlust. Die Indizien: Der Kollege fragt öfter nach (54%), versteht öfter etwas falsch (51%), reagiert nicht, wenn er angesprochen wird (43%) und spricht besonders laut am Telefon (42%). Die Folge: 31% der Arbeitnehmer, die gut hören, empfinden die Zusammenarbeit mit Kollegen mit Hörproblemen als schwierig.
* Nur jeder zehnte Arbeitgeber (12%) hat bisher Maßnahmen ergriffen, um die Akustik am Arbeitsplatz zu verbessern.
?Im Berufsalltag kommunizieren wir ständig mit anderen ? im persönlichen Gespräch, in der Gruppe oder am Telefon. Wenn man sich in diesen Situationen nicht auf sein Gehör verlassen kann, kommen schnell Unsicherheiten und Missverständnisse auf, die wiederum zu beruflichen Nachteilen führen können?, erläutert Marco Faltus, Leitung Audiologie der Phonak GmbH. ?Die Tatsache, dass zwar jeder Zweite ab 45 Jahren im Beruf mit dem Hören und Verstehen kämpft, aber nicht einmal jeder Zehnte mit einem Hörgerät versorgt ist, zeigt eindeutig, dass das Thema nach wie vor unterschätzt wird. Und das nicht nur von den Betroffenen und ihren Kollegen: Auch im Bewusstsein der deutschen Arbeitgeber, von denen nur jeder Zehnte bisher etwas für eine bessere Raumakustik unternommen hat, scheint die Bedeutung guten Hörens für die Produktivität noch nicht angekommen zu sein. Hier gibt es zukünftig einigen Aufklärungs- und Handlungsbedarf, damit Hörprobleme nicht mehr zum Hemmschuh für beruflichen Erfolg werden.?
(1) Für die Studie ?Hören am Arbeitsplatz? hat das Marktforschungsinstitut Research Now im Zeitraum von Mai bis Juni 2016 1.004 deutsche Arbeitnehmer im Alter von 45 bis 65 Jahren befragt.
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=== Infografik Hören am Arbeitsplatz (Infografik) ===
Wie gut hören eigentlich die deutschen Arbeitnehmer? Was bedeutet ein Hörverlust
für die Karriere? Und was tun deutsche Unternehmen für gute Akustik? Die Studie
Hören am Arbeitsplatz zeigt: Das Thema wird nach wie vor stark unterschätzt.
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