Laut der Leitlinie "Nicht-alkoholische Fettlebererkrankungen" der DGVS (Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten) leiden bis zu 11 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland an einer Verfettung der Leber. Es ist die Folge von Fehlernährung und mangelnder Bewegung. "Bei Kindern erfolgt die Diagnose, wenn fünf bis zehn Prozent des Lebergewichts aus Fett besteht", erklärt DGVS-Mediensprecher Professor Dr. med. Christian Trautwein, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen und Internistische Intensivmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen. Der Gastroenterologe empfiehlt, bei übergewichtigen Kindern und Jugendlichen immer auch eine Fettlebererkrankung abzuklären. So kann eine Ultraschalluntersuchung Leberveränderungen sichtbar machen. Darüber hinaus weisen auch erhöhte Blutfette, ein erhöhter Blutzucker oder auch die Werte des Leberenzyms "Alanin-Aminotransferase" auf die Erkrankung hin. Nicht selten tritt die Fettleber zudem in Kombination mit einer Insulinresistenz auf. In diesem Fall sind Blutzucker- und Insulinwerte erhöht.
Im eJournal MEDIZIN ASPEKTE (http://medizin-aspekte.de) finden Sie im Artikel " Bei dicken Kindern leidet die Leber - Lebensstil rechtzeitig umstellen (http://medizin-aspekte.de/bei-dicken-kindern-leidet-die-leber-lebensstil-rechtzeitig-umstellen)" weitere Details über die Hintergründe.