fit und munter - Folgen der Zika-Epidemie in Brasilien: CBM-Projekt hilft betroffenen Kindern und ihren Familien

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Folgen der Zika-Epidemie in Brasilien: CBM-Projekt hilft betroffenen Kindern und ihren Familien


Das Olympia-Land Brasilien kämpft Monate nach dem
Ausbruch des Zika-Virus immer noch gegen den Erreger. Vor allem die
langfristigen Folgen für die Menschen rücken jetzt in den Blick: Seit
dem vergangenen Herbst meldeten die Gesundheitsbehörden rund 1.700
bestätigte Mikrozephalie-Fälle bei Neugeborenen. Mikrozephalie ist
eine Fehlbildung, die auch auf eine Zika-Infektion der Mutter während
der Schwangerschaft zurückgeführt wird. Um den betroffenen Kindern
und ihren Eltern zu helfen, unterstützt die
Christoffel-Blindenmission (CBM) ein Rehabilitationszentrum in
Recife. In dieser Region gibt es besonders viele Zika-Infektionen und
Fälle von Mikrozephalie.

Im Rehabilitationszentrum des örtlichen CBM-Partners Fundação
Altino Ventura (FAV) arbeiten Ärzte sowie Therapeuten verschiedener
Fachrichtungen zusammen, um die Patienten umfassend zu versorgen.
Denn Mikrozephalie kann sowohl zu körperlichen als auch zu geistigen
Behinderungen führen. Auch Schäden an den Augen und der Netzhaut sind
häufig, es drohen dauerhafte Sehbehinderungen. 116 Jungen und Mädchen
betreut das Zentrum in seinem interdisziplinären Frühförderprogramm
derzeit.

Dazu gehört auch der Sohn von Marcela Rodrigues (19). Die junge
Mutter hatte sich im zweiten Schwangerschaftsmonat mit dem Zika-Virus
infiziert. Als vor acht Monaten der kleine Pedro zur Welt kam, fiel
sofort sein kleiner Kopf auf: Mikrozephalie. "Das war ein Schock für
mich", sagt Marcela heute. "Ich wusste nichts über die Krankheit und
habe mich hilflos gefühlt." Bei Pedro äußert sich die Mikrozephalie
vor allem durch spastische Anfälle und eine Fehlstellung der Füße.
Bei der FAV erhält der Junge Physiotherapie, Orthesen helfen gegen
die Fußfehlstellung. Außerdem werden seine Sinne durch spezielle
Übungen stimuliert. Seit Beginn der Therapie ist Pedro schon viel
aufnahmefähiger geworden. Und auch seine Mutter fühlt sich dank des
psychologischen Beistands und des Erfahrungsaustauschs mit anderen
Betroffenen nicht mehr so alleine gelassen.



Pressekontakt:
Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.
Esther Dopheide / Pressesprecherin
Stubenwald-Allee 5
64625 Bensheim
Tel.: +49 6251 131-191
E-Mail: esther.dopheide@cbm.de
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