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Zahnpoint Mainz: Zähneknirschen ist häufig ein Ventil für Stress

Schienentherapie sorgt für Entlastung von Zähnen und Kiefer
Viele Leute knirschen mit den Zähnen. Viele tun dies, ohne es zu wissen - nämlich nachts. Das Problem: die Oberflächen der Zähne werden wie mit Schmirgelpapier regelrecht abgeschliffen. Wertvolle Zahnsubstanz geht verloren und die Zähne werden anfälliger für Erkrankungen wie Karies und Parodontose. Manche Zähneknirscher knirschen über Monate und Jahre so heftig, dass nur noch Stummel von den Zähnen übrigbleiben. Die andauernde Reibung der Zähne führt zu Kiefergelenkbeschwerden und beeinträchtigt nicht nur die Zahngesundheit, sondern oftmals auch den ganzen Körper.
Man unterscheidet beim Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, zwischen dem lautlosen Pressen und dem mit Geräuschen verbundenen Knirschen. Die Kraft, die beim Zähneknirschen verwandt wird, ist um ein Vielfaches größer, als sie zum normalen Kauen notwendig wäre. Bis zu 80 Kilo pro Quadratzentimeter Press-Druck können beim festen Zusammenbeißen der Zähne unmittelbar auftreten. Laut der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) presst etwa jeder Dritte nachts die Zähne aufeinander und knirscht - Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Untersuchungen haben ergeben, dass die nächtliche Knirschphase in manchen Fällen bis zu einer Dreiviertelstunde andauern kann.

Zähneknirschen ist häufig ein Ventil für Stress
Warum knirschen manche Menschen im Schlaf mit den Zähnen? Häufig lässt sich unverarbeiteter Stress ausmachen. Tagsüber unterdrückt, wirkt er nachts als unbewusste Aggression. Das Unterbewusstsein versucht die Probleme zu zerkleinern oder zu zermahlen. Auch andere seelische Störungen können zur Folge haben, dass der Körper im Schlaf nicht zur Ruhe kommt.
"Eine Fehlstellung des Ober- und Unterkiefers kann ebenfalls die Ursache sein für das Knirschen mit den Zähnen", sagt Zahnarzt Dr. A. Kuroszczyk und erklärt: "Zum Beispiel können eine zu hohe Zahnfüllung oder ein nicht perfekt angepasstes Implantat die Okklusion (Mundschluss) stören, das heißt die Verzahnung zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers beim Zusammenbiss ist nicht optimal. Der Körper versucht dann automatisch den Störfaktor im Mund abzuschleifen". Umgekehrt hat die unnatürlich starke Belastung durch nächtliches Zähneknirschen und Pressen über kurz oder lang schwerwiegende Folgen für die Kiefergelenke: Bei jeder Mundbewegung knackt es in den Gelenken und/oder es treten Reibegeräusche auf. Die Mundöffnung kann eingeschränkt sein, manchmal lässt sich nach einer weiten Mundöffnung der Mund nicht mehr schließen.

Beschwerden gehen weit über das Kausystem hinaus
Was viele nicht wissen: Weil sämtliche Muskeln, Gelenke und Knochen des Körpers eine exakt ausbalancierte Funktionseinheit bilden, können schon kleinere Veränderungen dieses Gleichgewicht aus dem Lot bringen. Zähne, Kiefer, Kiefergelenke und Kaumuskeln haben einen erheblichen Einfluss auf die gesamte Körperhaltung. Kommt es zu einer durch Kiefer und Zähne verursachten Funktionsstörung, spricht man von einer Craniomandibulären Dysfunktion, auch kurz CMD genannt. Das Craniomandibuläre System besteht aus den Zähnen des Ober- und Unterkiefers, der Kaumuskulatur und den Kiefergelenken. Die wichtigsten Funktionen CMD sind das Kauen und das Sprechen. Mehr zur CMD erfährt man im Patienten-Informations-System der Praxiswebsite. (http://www.zahnpoint-mainz.de/1-287-931-Craniomandibul%C3%A4re-Dysfunktion-%28Kiefergelenkssyndrom%29.html)

Spannungskopfschmerzen und Migräne, Nackenschmerzen und Sehstörungen sind mögliche Folgen des Knirschens, sogar ein Tinnitus (Ohrgeräusche) kann auftreten. Der Schmerz kann sich bis zur Wirbelsäule ausweiten und Rückenschmerzen bis hin zu dauerhaften Haltungsschäden verursachen.

Erste Hilfe für "Knirscher": die Knirscherschiene
Viele "Knirscher" empfinden erst dann Schmerzen, wenn die Zähne schon weit abgerieben sind oder systemische Beschwerden durch ein geschädigtes Kausystem auftreten. Mit einer rechtzeitig einsetzenden Therapie mit einer Aufbissschiene, salopp als Knirscherschiene bezeichnet, möchten die Zahnärzte im Zahnpoint Mainz das verhindern. Zudem helfen regelmäßige Besuche in der Praxis, gravierende Schäden zu vermeiden.
Durch eine Funktionsanalyse und computerunterstützte digitale Röntgentechniken wird eindeutig abgeklärt, ob funktionelle Störungen vorliegen. Hier werden in mehreren Schritten alle Positionen und Bewegungen des Unterkiefers instrumentell festgehalten und die Kiefergelenke am Computerbildschirm in verschiedenen Ebenen vermessen.
Die Knirscherschiene ist ein mechanisches ärztliches Hilfsmittel aus Kunststoff. Sie trennt Ober- und Unterkiefer voneinander, die Zahnreihen haben somit keinen Kontakt zueinander. Das Tragen der Knirscherschiene - hauptsächlich nachts - bewirkt eine Entlastung der Zahn-, Muskel-, und Gelenkfunktionen, löst unterbewusste Automatismen, reduziert Zähneknirschen und Zähnepressen, sorgt für das "Einprogrammieren" neuer Bewegungsmuster und ist gleichzeitig Schutz und Erhalt für den Zahnschmelz.
Wie lange eine Knirscherschiene getragen werden muss, ist individuell unterschiedlich und wird von Fall zu Fall entschieden. Die Schienentherapie bringt meist eine sofortige Entspannung der Muskulatur und des Kiefergelenks. Maßnahmen zum Stressabbau und Muskelentspannung können durch Entspannungstechniken und Physiotherapie erfolgen, hilfreich ist oft auch eine Verhaltens- oder Psychotherapie. Die enge Zusammenarbeit mit Osteopathen und Physiotherapeuten ermöglicht es zudem, die Therapie sinnvoll zu ergänzen.

Auf Symptome achten!
Wer unter Schmerzen und Beeinträchtigungen im Kieferbereich, unerklärbaren Zahnschmerzen, Gesichts- und Kopfschmerzen leidet oder wenn andauernde Verspannungen von Nacken und Schulter, Rückenschmerzen oder sogar Ohrgeräusche vorliegen, empfiehlt sich der Besuch im Zahnpoint Mainz in den Mainzer Markthäusern. Bei einer individuellen Beratung erklärt Dr. A. Kuroszczyk, was bei Zähneknirschen und Kiefergelenksbeschwerden getan werden kann.

Nehmen Sie Kontakt (http://www.zahnpoint-mainz.de/kontakt.php) mit uns auf.
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