fit und munter - Hamburger Asklepios Kliniken schützen ihre Patienten besonders gut vor gefährlichen Bakterien (FOTO)

fit und munter

Hamburger Asklepios Kliniken schützen ihre Patienten besonders gut vor gefährlichen Bakterien (FOTO)



- Alle Risikopatienten werden auf multiresistente Erreger untersucht
- Rekordzahl von 140.000 Screenings auf MRSA und MRGN in 2015
- Mehr als 150 Hygienespezialisten im Einsatz

Die Hamburger Asklepios Kliniken sind Vorreiter beim Thema
Hygiene. Das belegt einmal mehr der aktuelle Hygienebericht der
Hamburgischen Krankenhausgesellschaft (HKG), der am Mittwoch
veröffentlicht wurde. Danach sind die Asklepios Kliniken besonders
aktiv, wenn es darum geht, mithilfe von Screeningmaßnahmen die
Gefahren einzudämmen, die von multiresistenten Bakterien (MRSA, MRGN)
im Krankenhaus ausgehen. Weil nach aktuellen Erkenntnissen bis zu 90
Prozent der gefährlichen Erreger von den Patienten schon bei der
Aufnahme mit in die Klinik gebracht werden, werden bei Asklepios alle
Risikopatienten systematisch darauf untersucht, um sie gegebenenfalls
rechtzeitig zu isolieren und andere Patienten zu schützen. Das
systematische Screening gilt in den sieben großen Hamburger Asklepios
Kliniken dabei nicht nur für die bekannten MRSA-Erreger, sondern seit
Anfang 2013 auch für die multiresistenten MRGN-Erreger, die sich
schnell verbreiten können. Nur wenige andere Kliniken in Hamburg
untersuchten ihre Patienten laut Hygienebericht 2015 darauf.

"Asklepios nimmt seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle beim
Screening auf multiresistente Erreger ein und ist zugleich führend,
wenn es darum geht, ihre Verbreitung durch intensive Hygienemaßnahmen
einzudämmen. Das alles kommt der Patientensicherheit in unseren
Kliniken zugute", erläutert Dr. Thomas Wolfram, Sprecher der
Geschäftsführung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH. Bereits vor
mehr als 13 Jahren haben die heutigen Asklepios Kliniken in Hamburg
das bundesweit erste klinikübergreifende epidemiologische Netzwerk
MRSA ins Leben gerufen. "Wir haben seither jeden einzelnen MRSA-Fall
erfasst und analysiert. Wir stellen die Erreger schon bei der
Aufnahme des Patienten fest und können deshalb rechtzeitig
Schutzmaßnahmen für andere Patienten, für Mitarbeiter und Besucher
ergreifen. 2013 haben wir dann zusätzlich zum konsequenten
Hygienemanagement und dem Screening auf MRSA auch das Screening auf
MRGN, also die resistenten gramnegativen Bakterien eingeführt - lange
bevor der Bundesgesundheitsminister eine Regelung im Frühjahr 2015
angemahnt hat. Auch hier nimmt Asklepios in Hamburg zum Schutz der
Patienten eine Vorreiterfunktion ein", so Dr. Wolfram.

Mehr als 140.000 Screeninguntersuchungen in 2015

Allein im Jahr 2014 haben die Hamburger Asklepios Kliniken mit
Hilfe ihres Großlabors Medilys im Rahmen der Screeningmaßnahmen über
100.000 Untersuchungen auf multiresistente Erreger wie zum Beispiel
MRSA und MRGN durchgeführt. 2015 wurde die Rekordzahl von mehr als
140.000 Screeninguntersuchungen auf diese Erreger veranlasst - ein
Zuwachs von fast 50 Prozent. In weniger als fünf Prozent der Fälle
gab es ein positives Ergebnis, das zu entsprechenden Schutz- und
Isolierungsmaßnahmen führte.

Mehr als 150 Hygienespezialisten im Einsatz

Insgesamt sind bei Asklepios in Hamburg derzeit mehr als 150
Hygienespezialisten im täglichen Einsatz, darunter 123
Hygienebeauftragte Ärzte, 22 hauptberufliche Hygienefachkräfte und
elf Krankenhaushygieniker. Darüber hinaus gibt es in den Asklepios
Kliniken in jeder Abteilung mindestens eine hygienebeauftragte
Pflegekraft.

Patientensicherheit im Fokus

Nach einer von Asklepios im September 2015 veröffentlichten
repräsentativen Umfrage zum Thema Patientensicherheit haben zwei von
drei Bundesbürgern Angst vor einer Ansteckung mit multiresistenten
Erregern. Damit sieht sich Asklepios in seinen Anstrengungen
bestätigt, die bestehenden Hygienestandards in der
Patientenversorgung auf höchstem Niveau zu halten und wo immer
möglich noch zu erweitern. Denn Infektionen mit multiresistenten
Erregern sind potenziell lebensbedrohlich und gehen zudem mit hohen
Behandlungskosten einher. Ziel ist es daher, die Verbreitung der
gefährlichen, weil gegen Antibiotika unempfindlichen Bakterien zu
verhindern, das heißt MRSA (Methicillin-resistenter Staphylokokkus
aureus) und die ebenfalls hochresistenten gramnegativen
Stäbchenbakterien wie E.coli oder Klebsiella pneumoniae aus der
Gruppe der multiresistenten gramnegativen Erreger (MRGN) frühzeitig
zu erkennen sowie die Patienten sofort zu isolieren und zu behandeln.
Dazu dient ein ganzes Bündel an Präventionsmaßnahmen, von der
Beschäftigung von ausreichend qualifiziertem Fachpersonal, dem
Screening der Patienten bei der Aufnahme über die Schulung des
Klinikpersonals bis zur Aufklärung und Einbeziehung der Patienten,
Angehörigen und Besucher.



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