fit und munter - Ohne Angst beim Zahnarzt

fit und munter

Ohne Angst beim Zahnarzt

Vorteile einer Lachgasbehandlung für Patienten mit Zahnarztangst
Köln im August 2016. Viele Leute beschleicht vor dem Besuch beim Zahnarzt ein leicht mulmiges Gefühl, dennoch nehmen sie regelmäßig Kontrolltermine wahr. Doch rund 20 Prozent der Menschen leiden unter Dentophobie, die oft auch als Oralphobie bezeichnet wird. Sie entwickeln eine so stark ausgeprägte Angst vor einem Zahnarztbesuch, dass sie diesen über Jahre hinweg vermeiden. Folglich kann eine regelmäßige zahnärztliche Kontrolle nicht stattfinden. Diese aber stellt, in Verbindung mit einer professionellen Zahnreinigung, die entscheidende Prophylaxemaßnahme zur Vermeidung von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis, Karies sowie Zahnfleischentzündungen dar. Aus diesem Grund geraten Dentophobie-Patienten leicht in einen Teufelskreis, bei dem die Angst vor dem Zahnarzttermin umso mehr zunimmt, je stärker sich Beschwerden und Leidensdruck verschlimmern. Somit verschieben sie den Besuch des Zahnarztes immer wieder. „Menschen, denen ein Zahnarztbesuch unangenehm ist, sowie Angstpatienten, die sich gegen eine Narkose oder eine Sedierung mittels Medikamenten entscheiden, empfehlen wir die Anwendung von Lachgas. Es hat beim Einatmen Einfluss auf das zentrale Nervensystem und verringert so Angstgefühle und Unwohlsein. Der Patient entspannt und gerät in eine positive Stimmungslage“, erklärt Dr. med. dent. Thea Lingohr MSc., Zahnärztin und Oralchirurgin aus Köln und Inhaberin der Zahnarztpraxis Dr. Lingohr & Kollegen, und ergänzt: „Zudem lassen sich so unangenehme Begleiterscheinungen wie Würgereflex und Übelkeit reduzieren.“

Altbewährte Methode
Um die angstlösende und sedierende Wirkung von Lachgas wissen Zahnärzte bereits seit dem 18. Jahrhundert. Der erste dokumentierte Einsatz bei der Zahnextraktion stammt aus dem Jahr 1844. Während in Skandinavien und den USA dieses Verfahren heutzutage mehrheitlich Anwendung findet, bieten nur ausgewählte Zahnärzte in Deutschland diese Methode an. Zudem übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für diese Art der Behandlung nicht. Doch Frau Dr. Lingohr kennt die Vorteile dieser Technik: „Die Lachgassedierung stellt ein sehr sanftes und sicheres Vorgehen dar. Anders als bei einer Vollnarkose bleiben die Patienten bei Bewusstsein und ansprechbar. Zudem müssen sie sich keine Sorgen um Nachwirkungen machen, denn medizinisches Lachgas ist ein stabiles sowie reaktionsträges Gas, das nicht in den menschlichen Stoffwechsel eintritt, weil es die Patienten vollständig wieder ausatmen.“ Deshalb geht der Einsatz von Lachgas nicht mit einem Kontrollverlust einher und bringt nur in den allerseltensten Fällen Nebenwirkungen in Form von leichter Übelkeit mit sich. Aus diesen Gründen eignet sich diese Methode auch sehr gut für den Einsatz bei Kindern, sobald diese die Maske selbstständig aufsetzen und bewusst durch die Nase atmen können.

Sicherer und komplikationsfreier Behandlungsablauf
Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch legt die Fachzahnärztin die Stärke der Sedierung fest: „Die Intensität der Sedierung regulieren wir über das Mischungsverhältnis von Sauerstoff zu Lachgas.“ Dann erfolgt die Auswahl der entsprechenden Nasenmaske. Das Gas selbst ist geruchs- und farblos, deshalb können Patienten aus verschieden duftenden Nasenmasken auswählen, damit der Arztgeruch wegfällt. Zu Beginn atmen Patienten reinen Sauerstoff ein, den die Fachzahnärztin sukzessive mit Lachgas versetzt. Während der gesamten Behandlung kontrolliert Dr. Lingohr sowohl Puls als auch Sauerstoffsättigung des Blutes mithilfe eines Fingerclips mit einem optischen Sensor. „Da Lachgas neben der angstlösenden nur eine sehr leicht schmerzlindernde Wirkung hat und somit nicht der Schmerzausschaltung dient, erfolgt nach Wirkeintritt die Lokalanästhesie. Diese nehmen Dentophobie-Patienten durch die Sedierung allerdings nicht mehr als bedrohlich wahr“, erklärt die Ärztin. Anschließend kann die Fachzahnärztin die Behandlung wie gewohnt durchführen. Im letzten Schritt erfolgt die Ausleitung. Dabei atmet der Patient am Schluss der Behandlung für fünf bis zehn Minuten noch einmal reinen Sauerstoff ein, damit die Wirkung des Lachgases wieder vollständig aufgehoben wird. Somit schränkt diese Form der Sedierung die Fahrtüchtigkeit in der Regel nicht ein. „Wir nehmen Patienten mit Zahnarztangst sehr ernst und wollen ihnen durch die Anwendung dieser Technik die Angst nehmen und ein Leben mit gesunden und schönen Zähnen ermöglichen“, so Dr. Lingohr abschließend.

Weitere Informationen unter www.dr-lingohr.de
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: