Anmoderationsvorschlag: Doping ist in diesen Tagen ein großes
Thema. Manche Sportler benutzen unerlaubte Substanzen, um bei den
olympischen Spielen eine Medaille zu gewinnen. Doch das Thema Doping
betrifft noch viel mehr Menschen. Petra Bröcker berichtet:
Sprecherin: Es ist keine Seltenheit, dass Studenten oder
Berufstätige zu leistungssteigernden Mitteln greifen. Damit wollen
sie sich für Prüfungen oder schwierige Projekte wappnen. Meist
benutzen sie Medikamente, die eigentlich für andere Zwecke entwickelt
wurden. Christian Krumm von der "Apotheken Umschau":
O-Ton Christian Krumm 19 sec.
"Früher waren es oft Drogen wie Kokain, heute sind es mehr
Medikamente gegen Krankheiten wie Depressionen, Demenz oder
Bluthochdruck. Extrem starke Nachfrage erfährt derzeit das Präparat
mit dem Wirkstoff Methylphenidat, ein Mittel gegen ADHS. Bei gesunden
Menschen zeigen sich allerdings vorrangig unerwünschte
Nebenwirkungen."
Sprecherin: Wer sich mit solchen Mitteln dopt, muss mit ernsten
Folgen rechnen:
O-Ton Christian Krumm 17 sec.
"Beispielsweise das Methylphenidat kann zu Abhängigkeit führen und
es kann die Persönlichkeit verändern. Deswegen fällt das Medikament
auch unter das Betäubungsmittelgesetz. Bei anderen Präparaten können
beispielsweise Kopfschmerzen, Schwindel oder Herzrhythmusstörungen
auftreten mit den entsprechenden schwerwiegenden Folgen."
Sprecherin: Leistungssteigernde Medikamente sind keine gute Idee -
weder im Sport noch im Beruf. Es gibt aber gesunde Alternativen:
O-Ton Christian Krumm 18 sec.
"Wichtiger als Medikamente sind viel Bewegung, um Stresshormone
abzubauen oder Entspannungsübungen, die den Kopf freimachen. Gegen
Schlafstörungen helfen oft auch schon pflanzliche Mittel mit Baldrian
oder Hopfen. Aber erst einmal sollte man immer schauen, was man an
der eigenen Situation verändern kann. Man sollte die Probleme an der
Wurzel packen."
Abmoderationsvorschlag:
"Vorsicht bei leistungssteigernden Medikamenten!", dieses Fazit
zieht die "Apotheken Umschau". Gerade in Zeiten von Olympia dürfte
das vielen aus dem Herzen sprechen. Denn den größten Respekt haben
doch Sportler verdient, die mit fairen Mitteln Topleistungen bringen.
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