fit und munter - Alter schützt vor Zocken nicht / Deloitte-Untersuchung: Über ein Drittel der 55- bis 64-Jährigen spielt mindestens einmal pro Woche Computerspiele

fit und munter

Alter schützt vor Zocken nicht / Deloitte-Untersuchung: Über ein Drittel der 55- bis 64-Jährigen spielt mindestens einmal pro Woche Computerspiele


Der Spieltrieb in Deutschland kennt
keine Altersgrenzen, die einzelnen Gamer-Generationen nutzen aber
unterschiedliche Plattformen. Das zeigt das aktuelle
Games-Markt-Update 2016 "Neue Vermarktungspotenziale bei Gamern" von
Deloitte. Auch die Zielgruppe über 50 sucht Entspannung beim Spielen
- und das oft mehrmals in der Woche. Dabei stehen in dieser
Generation vor allem klassische PC-Spiele hoch im Kurs.
Altersübergreifend befinden sich Mobile Games weiter auf dem
Siegeszug, mobile Konsolen hingegen verlieren vergleichsweise an
Bedeutung. Insgesamt steigt das Vermarktungspotenzial elektronischer
Spiele kontinuierlich an, doch nicht jede Plattform profitiert
hiervon in gleichem Maße.

"Mit Mobile und Browser Games konnten die Spieleanbieter ihre
Nutzerbasis deutlich vergrößern. Dabei zeigen sich vereinfacht gesagt
zwei typische Gruppen von Gamern: Jüngere, die Mobile Games für ihr
Smartphone bevorzugen, und Ältere, die sich am liebsten an ihren PC
setzen. Die Potenziale in den höheren Altersgruppen können sogar noch
besser ausgeschöpft werden, wenn die Angebote zielgruppengerechter
angepasst sind", kommentiert Klaus Böhm, Leiter Media bei Deloitte.

Ältere Zielgruppen rücken in den Fokus

Der Gamer-Markt zeigt sich ausgesprochen heterogen. Die
verschiedenen Altersgruppen haben sehr unterschiedliche
Angewohnheiten und Präferenzen. Auffällig ist, dass inzwischen über
ein Drittel der 55- bis 64-Jährigen mindestens einmal pro Woche zum
Gamer wird. Ein Viertel davon kann sich dabei sogar für mobile Spiele
begeistern - der in Deutschland altersübergreifend beliebtesten
Spielekategorie.

Mobile Games: Plattform der Wahl für viele

Mobile Gaming hat Hochkonjunktur, insbesondere in der jungen und
mittleren Altersklasse. Ganze 42 Prozent sämtlicher Studienteilnehmer
spielen mindestens einmal pro Woche auf ihrem Smartphone oder Tablet.
Ein Drittel der unter 45-Jährigen tut es täglich. Für ältere Gamer
stellt die Displaygröße mitunter ein Problem dar und begrenzt die
adressierbare Nutzerzahl in diesem Segment.

PC-Spiele: Spielplatz vor allem für Ältere und Hardcore-Gamer

Der PC als "Spielekiste" ist bei Weitem nicht nur den Jüngeren
vorbehalten, er ist eine Plattform für alle. Gerade die Spieler
vorgerückten Alters bevorzugen diese Form des elektronischen
Entertainments - mehr als ein Drittel der über 55-Jährigen spielt
regelmäßig. Aber auch die Hardcore-Gamer aus den jüngeren Semestern
setzen auf ihre aufgerüsteten High-End-PCs als bevorzugte Plattform
für anspruchsvolle Spiele. Damit bietet der PC Potenzial sowohl für
Casual Gamer als auch für Heavy User.

Stationäre Konsolen: von Älteren gemieden

Spielekonsolen können mit der Beliebtheit von PC und Mobile nicht
ganz mithalten. Zwar stehen stationäre Konsolen bei der Altersgruppe
und 45 Jahren hoch im Kurs - 36 Prozent der unter 46-Jährigen spielen
mindestens einmal pro Woche darauf -, bei den Älteren nimmt diese
Beliebtheit aber rapide ab. User, die älter als 55 Jahre sind, können
sich kaum dafür erwärmen. Um diese Zielgruppe anzusprechen, bedürfte
es spezieller Angebote, um die offensichtlich vorhandene
Hemmschwelle, dezidierte Gaming Hardware anzuschaffen, zu überwinden.

Mobile Konsolen: viel Luft nach oben

Als Verlierer des Rankings dürfte wohl die mobile Konsole gelten:
Sie steht bei Jung und Alt gleichermaßen nicht besonders hoch im Kurs
- vor allem Mobile Games haben ihr in weiten Bereichen den Rang
abgelaufen. Gerade die Älteren zeigen tragbaren Konsolen mehrheitlich
die kalte Schulter, bei Verbrauchern über 55 Jahre sind sie praktisch
bedeutungslos. Im Unterschied zu stationären Konsolen bieten sie auch
keine besonderen Eigenschaften für Hardcore-Gamer. "Anbieter können
sich die Heterogenität des Marktes durchaus zunutze machen - nicht
zuletzt auch wegen der stetig wachsenden Endgeräte-Vielfalt, die
immer zielgruppenspezifischere Angebote ermöglicht. So können
beispielsweise ältere User über Aspekte wie Convenience und größere
Tablet- und Smartphone-Displays vermehrt für Mobile Games begeistert
werden", resümiert Böhm.

Die Studie erhalten Sie auf Anfrage unter http://ots.de/Cv5sh.



Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de
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