Auch wenn die Versuchung bei Hitze groß ist: Motorradfahrer
sollten auch bei kleineren Touren nicht mit Jeans und T-Shirt aufs
Bike steigen. Wer wegen hoher Temperaturen auf die volle
Schutzkleidung verzichtet, riskiert schon bei kleineren Unfällen
schwere Schürfwunden und Knochenbrüche. Überdies sind viele
Verkehrsteilnehmer bei Hitze unkonzentrierter, was die Unfallgefahr
deutlich erhöht. Der ADAC erklärt, woran Motorradfahrer im Sommer
denken sollten.
- Wer es bei großer Hitze in der schweren Lederkleidung nicht
aushält, sollte spezielle Sommer-Textilkleidung mit Protektoren
tragen, die Stabilität und einen gewissen Schutz bietet. Leichte
Funktionswäsche als Unterbekleidung sorgt für einen höheren
Tragekomfort. Auch bei hohen Temperaturen nicht auf schützende
Handschuhe und stabile Stiefel verzichten.
- Wer einen luftdurchströmten Integralhelm besitzt, behält auch
bei hohen Temperaturen einen kühlen Kopf. Als Alternative gibt es
spezielle Jet-Helme für den Sommer.
- Die richtige Tourenplanung ist an heißen Tagen besonders
wichtig: Langstreckenausflüge sollten dann vermieden werden. Generell
fährt es sich in den Morgenstunden oder am Abend angenehmer.
- Genügend Pausen einlegen, am besten alle ein bis zwei Stunden.
In dieser Zeit einen Teil der Schutzkleidung ablegen, damit sich der
Körper abkühlen kann.
- Ausreichend trinken: Wenn zu wenig getrunken wird, verdickt sich
das Blut und weniger Nährstoffe und Sauerstoff gelangen zum Hirn. So
lässt schleichend die Konzentration nach und die Unfallgefahr steigt.
Besonders reichhaltige Mahlzeiten belasten den Körper eher, besser
ist leichte Kost wie Obst oder Müsliriegel.
- Die Maschine selbst muss nicht auf die Hitze vorbereitet werden.
Probleme kann es nur bei luftgekühlten Motorrädern geben. Wer im Stau
steht oder längere Standzeiten hat, sollte deshalb den Motor
ausschalten, sonst droht Überhitzung.
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