Ob Malle oder Malediven: Im Sommer zieht es viele
in die Ferne. Dabei gibt es auch in der Nachbarschaft einiges zu
entdecken. Das zeigt etwa die Plattform "Offenbach Loves You" - und
wurde deswegen zum "Ausgezeichneten Ort im Land der Ideen" gekürt.
Projektleiter Loimi Brautmann erklärt, wie der Urlaub in der eigenen
Stadt gelingt.
Von Supermarkt bis Stammkneipe: "Wenn wir uns durch die eigene
Stadt bewegen, haben wir feste Wege und Gewohnheiten - diese
Komfortzone verlassen wir nur ungern", sagt Loimi Brautmann, dessen
Projekt "Offenbach Loves You" kürzlich von der Initiative
"Deutschland - Land der Ideen" und der Deutschen Bank prämiert wurde.
"Im Urlaub ist das anders: Da ist man viel spontaner und offener,
lässt sich treiben und schaut sich Hinterhöfe oder Läden an, an denen
man zu Hause einfach vorbeilaufen würde", so Brautmann. Er rät dazu,
auch in der eigenen Nachbarschaft auf Entdeckungstour zu gehen. Fünf
Tipps für Heimattouristen:
1. Lass uns verreisen!
Jede gute Reise beginnt mit der entsprechenden Planung - auch eine
durch die eigene Nachbarschaft. "Um in Urlaubsstimmung zu kommen, ist
es am besten, sich auf einen konkreten ''Abreisetermin'' festzulegen:
egal, ob man sich mit Freunden verabredet oder alleine auf Tour
geht", sagt Loimi Brautmann. Wer möchte, kann auch schon einige
Programmpunkte planen - oder seinen Trip einfach in einer noch
unbekannten Gegend der Stadt starten. So sind neue Entdeckungen von
vornherein garantiert.
2. Mut zum Anquatschen
Wer auf der Suche nach echten Geheimtipps ist, sollte richtige
Stadtteilexperten befragen, anstatt sich durch hippe Lifestyle- und
Reiseblogs zu klicken. Denn der Besitzer vom Kiosk an der Ecke oder
die Barfrau der urigen Kneipe in der Seitenstraße kennen die
Nachbarschaft oft viel besser - und deutlich länger. Loimi Brautmann:
"Jeder hat eine individuelle Sichtweise auf seine Umgebung. In
Gesprächen mit echten Locals hört man oft Geschichten aus der
Gegenwart und aus der Vergangenheit, die einen die Stadt mit ganz
anderen Augen sehen lassen."
3. Ausflug an den Rand der eigenen Komfortzone
Ob Läden mit fremdsprachigen Schildern oder Restaurants, die auf
den ersten Blick wenig einladend wirken: Wer Neues entdecken will,
muss sich auch durch neue Türen trauen. "Auf Reisen sind die meisten
mutiger als zu Hause und entdecken so deutlich mehr", sagt Brautmann.
Er rät dazu, diesen Mut auch bei Erkundungstouren in der eigenen
Nachbarschaft zu haben - und ganz bewusst Orte zu betreten, um die
man im Alltag eher einen Bogen macht.
4. Was schmeckt, verbindet
Fladenbrot aus Afghanistan, Oliven aus Griechenland: Man muss
nicht weit reisen, um Köstlichkeiten aus aller Welt zu probieren -
nur wissen, wo sie zu finden sind. "Die meisten ausländischen
Communities haben in Großstädten eigene Läden mit Spezialitäten aus
ihrer Heimat. Da gibt es richtig leckere Sachen zu entdecken. Zudem
ist Essen die einfachste Möglichkeit, um mit Menschen ins Gespräch
zukommen", so Loimi Brautmann, "darüber spricht jeder gern." Sein
Tipp: Eine Shopping-Tour in unscheinbaren Lebensmittelgeschäften -
und dabei Verkäufer und andere Kunden nach kulinarischen Empfehlungen
oder Rezepten fragen.
5. Religion ist kein Tabuthema
Egal, welcher Religion man angehört: Der Besuch einer Messe kann
auch für Andersgläubige spannend sein und zudem viele Vorurteile
abbauen. "Gospel-Kirchen etwa gibt es in den meisten großen deutschen
Städten. Die Gottesdienste dort sind wie Konzerte, sehr
beeindruckend", sagt Brautmann. "Viele haben Berührungsängste, wenn
es um Religion geht. Dabei kann der Besuch von unterschiedlichen
Gotteshäusern helfen, seine Nachbarn näher kennenzulernen und besser
zu verstehen."
Ein Interview mit Loimi Brautmann finden Sie hier:
http://ots.de/Xwqvq
Über Deutschlands Innovationswettbewerb "Ausgezeichnete Orte im
Land der Ideen":
"NachbarschafftInnovation - Gemeinschaft als Erfolgsmodell": Unter
diesem Motto steht der Wettbewerb 2016. Die Initiative "Deutschland -
Land der Ideen" und die Deutsche Bank würdigen bundesweit die 100
besten Projekte, die den Mehrwert und das Potenzial
gemeinschaftlichen Handelns für die Gesellschaft aufzeigen, ob in
Nachbarschaftsinitiativen, Unternehmenskooperationen oder
wissenschaftlichen Netzwerken. Mehr Infos zu den diesjährigen
Preisträgern und zum Wettbewerb auf www.ausgezeichnete-orte.de
Pressekontakt:
Harry Olschok und Marie Scheffer
Tel.: +49/030 7261 46 -711 | -781
Mail: presse-LdI@fischerappelt.de
www.ausgezeichnete-orte.de
www.deutsche-bank.de/ideen
Land der Ideen:
Stefan Volovinis
Leiter Kommunikation
Tel.: +49 30 - 206 459 - 160
E-Mail : presse@land-der-ideen.de