1 Prozent der Gesamtausgaben der GKV entfallen auf
Generika, die mit 77 Prozent den Großteil der Arzneimittelversorgung
in Deutschland übernehmen.
- Die gesetzlichen Krankenkassen haben im Jahr 2015 Gesamtausgaben
von 214 Milliarden Euro ausgewiesen.
- Für die Generikaversorgung hat die GKV nach Abzug der Rabatte
aus Rabattverträgen 2,14 Milliarden Euro aufgewendet.
- Nur 1 Prozent der Gesamtausgaben entfallen somit auf die
Generikaversorgung der Patien-ten und Patientinnen in
Deutschland.
2015 hat die GKV für die Versorgung ihrer Versicherten insgesamt
214 Milliarden Euro* aufgewendet. Die Ausgaben für Arzneimittel sind
mit rund 37 Milliarden Euro in diesem Betrag enthalten - allerdings
sind in dieser Summe auch die Vergütung der Apotheken, der
Großhändler sowie die gesetzliche Mehrwertsteuer enthalten.
Um daher die tatsächlichen Arzneimittelausgaben der GKV zu
betrachten, muss man die Ausgaben zu Listenpreisen der Hersteller
heranziehen. Hier lagen die GKV-Ausgaben für Arzneimittel nach Abzug
der Rabatte aus Rabattverträgen mit gut 20 Milliarden Euro deutlich
unter diesem Wert. Legt man den Fokus nun auf die Generikaversorgung,
so wendet die GKV für die 77 Prozent der zu ihren Gunsten abgegebenen
Arzneimittel gut 2 Milliarden Euro auf, dies entspricht nur 1 Prozent
ihrer Gesamtausgaben.
Bei den nun anstehenden Diskussionen zum Referentenentwurf des
"Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der Arzneimittelversorgung in
der GKV" sollten diese Fakten entsprechend berücksichtigt werden. So
sollten Generika aus der geplanten Verlängerung des Preismoratoriums
ausgenommen werden. Denn sie sind für Ausgabensteigerungen bei
Arzneimitteln nicht verantwortlich.
*Quelle: BMG, Finanzergebnis 2015, http://ots.de/xPG74
http://www.progenerika.de/zahl-des-monats/
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