Es kann schneller passieren, als manchem vielleicht klar ist: Ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule. Jetzt ist es wichtig, dass Sie diesen richtig behandeln lassen, wobei es nicht zwangsweise notwendig ist, eine Operation in Anspruch zu nehmen.
Eigentlich sind die 23 Bandscheiben recht elastisch und flexibel, doch falsche Bewegungen, starke Belastungen oder auch Verschleiß im Alter können gnadenlos zuschlagen, und zu einem Bandscheibenvorfall führen. Da es viele Arten von Vorfällen gibt, müssen diese nicht alle identisch behandelt werden. Es gibt heute gute Chancen auf Heilung, selbst ohne eine komplizierte Operation.
Was ist ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule?
Die Bandscheiben liegen zwischen den Wirbelkörpern des Rückgrats und sind etwa 5 bis 20 Millimeter dick. Sie bestehen zu 90 Prozent aus Wasser, wobei deren Hauptfunktion das Dämpfen von Stöße und Erschütterungen ist. Zudem arbeiten diese als Platzhalter zwischen den einzelnen Wirbelkörpern und erlauben es den Nerven links und rechts vorbeizulaufen. Bei einem Bandscheibenvorfall passiert es jetzt, dass zu viel Druck auf die Bandscheiben ausgeübt wird. Gerade im Lendenwirbelbereich ist das keine Seltenheit, sodass das Kernmaterial der Bandscheibe aufplatzt und das Nukleusmaterial austritt und gegen die Spinalnerven drückt.
Wie sieht die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls aus?
Heute gibt es viele Behandlungsmethoden für einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule, welche in Anspruch genommen werden können. In erster Linie wird eine Behandlung ohne Operation durchgeführt, welche in vielen Fällen helfen kann. Zunächst ist die Schonung des Rückens und besonders Lendenbereichs wichtig. Zwei bis vier Tage lang sollten Sie sich nicht bewegen und ruhig liegen. Um die Lenden- und Rückenmuskulatur zu stärke empfiehlt sich ein physiotherapeutisches Programm unter Fachanleitung. Doch auch andere unkonventionelle Methoden können helfen wie Massagen, Akupunktur oder eine Wärmflasche. Auch eine Ultraschalltherapie ist keine Seltenheit mehr, wobei der untere Rücken mit Schallwellen behandelt wird. Durch die feinen Vibrationen wird Wärme erzeugt, welche das Gewebe lockert und somit die Bandscheiben entlastet.
In welchen Fällen kann ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule ohne OP erfolgreich behandelt werden?
Oftmals ist eine Operation bei einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule vollkommen überflüssig. In der Regel kann dieser vollkommen ohne OP behandelt werden, was auch für den Körper besser ist. Eine Operation ist nur notwendig, wenn Lähmungen, Taubheit oder anhaltende Schmerzen ohne Besserung auch unter einer konservativen Therapie fortbestehen.
Besonders der Kontrollverlust über die Blasen- und Darmfunktion sind Anzeichen, dass es sich um einen extremen Fall eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule handelt und eine Operation unumgänglich ist. In den anderen, schmerzhaften Fällen recht es meist aus, wenn die OP-freien Methoden in Anspruch genommen werden. Das große Problem an einer Operation ist, dass durch die Vernarbung der OP-Wunde stärkere oder neue Beschwerden auftreten können. Deshalb wird meist Abstand von einer Operation genommen, wobei diese nur in den schlimmsten Fällen in Betracht gezogen wird. In jedem Fall sollten spezialisierte Fachärzte die Behandlung übernehmen, wie die Fachärzte des Apex Spine Center in München.
Einen enormen Vorteil bietet hier die endoskopische Bandscheiben Operation, die all die Nachteile der klassischen also konventionellen offenen Operations Methode nicht hat.