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Lenzburger Mittelalter
http://ots.ch/TtagL
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Wenn buntes Volk sich zwischen den Besuchern tummelt, laute und
leise Töne ertönen und Düfte aller Art den Schlosshof erfüllen, dann
sind die traditionellen mittelalterlichen Markttage auf der Lenzburg
angesagt. Längst verschwundenes Handwerk, buntes Markttreiben,
allerlei Marktgesinde, Gaukler und Musiker führen das Publikum vor
authentischer Kulisse auf eine Zeitreise ins Mittelalter. Zum Kaufen
bieten historisch gewandete Marktfahrer vielerlei Waren wie zum
Beispiel Horn- und Ledersachen, Beerenweine, Siegellacke, Brett- und
Würfelspiele, Salben und vieles mehr feil. Rund um den Markt kann
sich das Publikum an vielen Ständen aktiv betätigen, sei es beim
mittelalterlichen Tanz, beim Steinmetz in der Bauhütte, beim
Feuermacher oder beim Bogenschiessen. Ausserdem sorgen Musikanten,
der Falkner, Tanzgruppen und Gaukler für beste Unterhaltung.
Der mittelalterliche Markt findet dieses Jahr bereits zum neunten
Mal statt. Rund 53 Stände oder Orte, an denen Aktivitäten
stattfinden, sind im Schlosshof, im Ritterhaus und rund ums Schloss
verteilt. Dem Publikum wird hautnah historisches Leben in
stimmungsvoller Umgebung vermittelt. Wer gerne den Markt, die
Handwerker und die vielfältige mittelalterliche Unterhaltung in Ruhe
geniessen möchte, dem empfiehlt sich ein Besuch am Freitag oder
Samstag.
Greifvögel und bunte Unterhaltung
Ein Falkner lässt im Schlossgarten seine Greifvögel fliegen und
erzählt von den Gepflogenheiten der Beizjagd im Hochmittelalter. Ein
mittelalterlicher Markt war auch immer Anziehungspunkt für allerlei
zwielichtiges Volk. So ist Vorsicht geboten vor falschen Priestern
und Dieben, die es auf die Batzen der Marktbesucher abgesehen haben.
Beste Unterhaltung bieten die Spielleute. Wer möchte, kann auch
mittanzen und dem Gauklerduo bei seinen spektakulären Kunststücken
zuschauen. Allerlei Speis und Trank aus Schlossküche und -café sorgen
dafür, dass niemand hungrig und durstig vom Schloss gehen muss.
Märkte im Mittelalter
Im Mittelalter war für das Florieren von Märkten eine günstige
Verkehrslage, wie beispielsweise eine bedeutende Strassenkreuzung
oder eine Furt, entscheidend. Ebenso war die Nähe einer schützenden
Burg oder eines Klosters von Vorteil. Märkte förderten die
Entwicklung und das Wachstum von Städten, da aus den Marktrechten
häufig auch die Stadtrechte hervorgingen.
In den grossen Städten wurden spezialisierte Märkte für Holz,
Vieh, Fisch und Gemüse abgehalten. Im Spätmittelalter überwachten
Beamte der Zünfte in Schweizer Städten wie Zürich, Basel,
Schaffhausen und St. Gallen die Märkte. Dies bedeutete die Kontrolle
über die Einhaltung der Marktgesetze, der Warenqualität, der Masse
und Gewichte und eines "gerechten" Preises.
16.-18.9.2016, 10-18 Uhr / Schloss Lenzburg, Museum Aargau,
CH-5600 Lenzburg, www.ag.ch/lenzburg
Pressekontakt:
Edith von Arx, Kommunikation und Marketing, Museum Aargau, Tel 062 887 12 10 / 079 707 74 92
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