Eines der markantesten Wahrzeichen der Hauptstadt öffnet am 14.
September mit einem Gala-Geburtstagsbuffet
Er ist 147 Meter hoch, wird von den Berlinern liebevoll "Langer
Lulatsch" genannt und feiert am 3. September seinen 90. Geburtstag:
Der Berliner Funkturm ist eines der - im wahrsten Sinne des Wortes -
überragenden Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt. Nach seiner
obligatorischen Wartungszeit im Sommer öffnet der Funkturm am 14.
September wieder seine Aussichtsplattform und das Restaurant für die
Gäste aus aller Welt. Bis Ende Oktober wird dann ein
Gala-Geburtstagsbuffet mit über 30 kulinarischen Genüssen und einem
herrlichen 360 Grad-Panorama auf das Häusermeer und die Grünflächen
der Stadt serviert. Bei der diesjährigen Wartung hat der Funkturm
eine moderne Standard-Funktechnik erhalten. Komplett neu sind der
Antrieb, die Seile und die Aufzugssteuerung des Fahrstuhls.
Seit seiner Einweihung zur 3. Funkausstellung im Jahre 1926 hat
der Funkturm mehr als 17,3 Millionen Gäste empfangen. Funktional als
Antennenträger geplant, entwickelte sich der Berliner Funkturm wegen
seines exklusiven Restaurants in 55 Metern Höhe und der
Aussichtsplattform in luftigen 126 Metern Höhe schnell zu einem der
attraktiven Anziehungspunkte von Berlin. Eigentümer des Berliner
Funkturms ist das Land Berlin. Betreibergesellschaft ist die Capital
Catering GmbH, ein Tochterunternehmen der Messe Berlin GmbH.
Wechselvolle Geschichte
Eingeweiht wurde der Berliner Funkturm am 3. September 1926 bei
strahlendem Sonnenschein zur 3. Funkausstellung, im selben Jahr, als
die Grüne Woche ihre Erfolgsgeschichte begann, Queen Elisabeth und
Marilyn Monroe das Licht der Welt erblickten und die Deutsche
Lufthansa AG und die Daimler Benz AG gegründet wurden. Beim Ausbau
des Stahlgittermastes zum Wahrzeichen "Funkturm" nach Plänen von
Professor Heinrich Straumer musste immer wieder technisches Neuland
betreten werden, beispielsweise bei der Installation der
Fahrstuhlanlage sowie bei der Versorgung des Bauwerks mit Gas,
Wasser, Elektrizität und Wärme. 1932 entstand zu Füßen des Funkturms
der Sommergarten als reich bepflanztes Oval. Selbst ein Großfeuer
1935 und die verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges hat
der Funkturm überstanden.
Der Funkturm war bei seiner Einweihung der höchste Turm
Deutschlands. Er war auch Leuchtturm für alle Flugzeuge, die Berlin
als Luftkreuz Europas anflogen und wies in der Zeit der
Berlin-Blockade den Flugzeugen der Alliierten den Weg zum Flughafen
Tempelhof. Außerdem war unter dem Restaurant eine
"Wanderschrift-Anlage" mit 4000 Glühbirnen angebracht, die damals
wohl die höchste Werbefläche dieser Größenordnung in Deutschland
darstellte. Und der Funkturm schrieb Rundfunkgeschichte: Am 8. März
1929 wurden hier die ersten Fernsehbilder über den Sender Witzleben
ausgestrahlt.
Heute glänzt der Funkturm mit neuem Farbanstrich und erstrahlt in
der Nacht durch starke LED-Leuchten in unterschiedlichen
Farbkombinationen. Das Funkturmrestaurant ist in Abstimmung mit dem
Landeskonservator renoviert und spiegelt die Atmosphäre der 20er
Jahre wider. Die Besucher sausen in einem funkgesteuerten Fahrstuhl
mit gläsernen Wänden in 33 Sekunden nach oben zur
Aussichts-Plattform. Direkt zu seinen Füßen steht mit der Funkturm
Lounge eine multifunktionale Räumlichkeit zur Verfügung, die als
außergewöhnliche Partylocation sowie Tagungs- und Ausstellungsbereich
genutzt und von Capital Catering betrieben wird.
Der Berliner Funkturm auf einen Blick
Eigentümer und Betreiber:
Eigentümer des Berliner Funkturms ist das Land Berlin.
Betreibergesellschaft ist die Capital Catering GmbH, eine
hundertprozentige Tochter der Messe Berlin GmbH.
Höhe:
- 147 Meter bis zur Antennenspitze
- 126 Meter bis zur Aussichtsplattform
- 55 Meter bis zum Restaurant
Entwurf:
Der Architekt des Funkturms war Prof. Heinrich Straumer. Unter seiner
Regie wurden insgesamt 140 Konstruktionszeichnungen für den Bau der
Stahlfachwerkkonstruktion angefertigt. Pate für den Funkturm stand
der Eiffelturm in Paris.
Bauzeit:
Am 8. November 1924 war Baubeginn und knapp zwei Jahre später, am 3.
September 1926, fand anlässlich der Eröffnung der "3. Großen
Deutschen Funkausstellung" die Einweihung des Funkturms statt.
Gewicht:
Insgesamt wiegt der Funkturm rund 600 Tonnen. Davon fallen 400 Tonnen
auf die Stahlkonstruktion, zusätzliche 220 Tonnen wiegt das
Fundament. Die statischen Berechnungen kalkulieren weitere 40 Tonnen
Besuchergewicht und 105 Tonnen Winddruck ein. Jeder der
Porzellanisolatoren über dem Fundament hält einem Druck von 1,4 Mio.
Kilogramm stand.
Grundfläche:
- Funkturm: 20 mal 20 Meter
- Restaurant: 18,5 mal 18,5 Meter
Aufzug:
Der Fahrstuhl befördert bis zu zehn Personen in 33 Sekunden
(Geschwindigkeit 4 Meter pro Sekunde) zur Aussichtsplattform. Die
Funksteuerung wurde mit der diesjährigen Modernisierung durch eine
moderne Standard-Funktechnik ersetzt. Des Weiteren komplett neu sind
der Antrieb, die Seile und die Aufzugssteuerung.
Restaurant:
Insgesamt gibt es im Restaurant 116 Plätze für Gäste. Das in 55 Meter
Höhe gelegene Restaurant ist im Jugendstil erbaut. Noch heute strahlt
es im Dekor der Zwanzigerjahre. Einzigartig sind die Wandvertäfelung
aus kaukasischem Nussholz, die weiße Lammellendecke und die Theke aus
wertvollen Hölzern und Perlmutt. Die aufwendigen Täfelungsarbeiten
stammen von Ludwig Lüdtke. Auf diesen Vertäfelungen wurden von dem
der berühmten Künstlergemeinschaft "Wiener Werkstätten" angehörenden
Künstler Victor Lurjé schmuckvolle Intarsien gestaltet. Nach dem
Zweiten Weltkrieg wurde das Restaurant in enger Abstimmung mit dem
Berliner Landeskonservator originalgetreu restauriert. Die Intarsien
erneuerte Fritz Huppke.
Aussichtsplattform:
Sie besitzt eine Kapazität für 45 Personen. Bei Sturm kann die
Aussichtsplattform bis zu 40 cm in einer Ellipse um die Senkrechte
schwanken.
Besucherzahlen:
Seit der Einweihung des Funkturms im Jahr 1926 besuchten insgesamt
mehr als 17 Millionen Menschen die Aussichtsplattform und das
Restaurant, zuletzt etwa 60.000 pro Jahr.
Treppenstufen:
- 287 Stufen bis zum Restaurant
- 610 Stufen bis zur Plattform
Illumination des Funkturms - Lichttechnik
Modernste LED-Lichttechnik sorgt für die Illumination des
Funkturms auf dem Berliner Messegelände. Per Mausklick am Computer
erstrahlt das Wahrzeichen dem Anlass entsprechend in der gewünschten
Farbe. Die Lichtanlage besteht aus 68 LED-Leuchten mit einer
Gesamtleistung von 9,5 KW und einer Lebensdauer von über 50.000
Stunden. Die LED-Leuchten sind im Hof des Funkturms, auf dem
Restaurantdach, im Stahlgerüst und auf der Besucherplattform
installiert. Besondere Hingucker bei der Funkturminszenierung sind
ein Wasserfall-, ein Flammen- und ein Regenbogeneffekt. Zudem besitzt
jede Leitmesse ihre eigene Funkturmillumination und damit ein weit
sichtbares Erkennungsmerkmal. So erstrahlt der Funkturm traditionell
zur IFA in Rot, zur ITB in Orange, zur InnoTrans in Blau und während
der Fruit Logistica in der Farbe des jeweiligen Kampagnen-Motivs der
Messe. Und zur Internationalen Grünen Woche leuchtet der Funkturm
natürlich in Grün.
Über die Capital Catering GmbH
Die Capital Catering GmbH (CCG) ist ein Tochterunternehmen der
Messe Berlin. Das Kerngeschäft der CCG liegt auf dem Berlin
ExpoCenter City und dem neuen Berlin ExpoCenter Airport. Dort
übernimmt die CCG die gastronomische Betreuung von Tagungen,
Seminaren, Kongressen und Ausstellungen. Zudem werden der Funkturm
und das Funkturm-Restaurant von der CCG betrieben. Mit der exklusiven
Marke Prime Catering ist die CCG auch im Outside-Catering aktiv. Bei
der CCG sind 75 festangestellte Mitarbeiter und bei großen
Ereignissen bis zu 400 Aushilfen beschäftigt.
Über die Messe Berlin
Die Messe Berlin zählt zu den zehn umsatz- und wachstumsstärksten
Messegesellschaften der Welt mit eigenem Veranstaltungsgelände. Zu
ihrem breiten Veranstaltungsportfolio gehören die fünf globalen
Marken Internationale Grüne Woche Berlin, ITB Berlin/Singapur, IFA,
InnoTrans und Fruit Logistica Berlin/HongKong. 30.000 nationale wie
internationale Berichterstatter pro Jahr auf den Berliner
Veranstaltungen machen die Messe Berlin darüber hinaus zum größten
medialen Botschafter der Hauptstadt. www.messe-berlin.de
Pressekontakt:
Messe Berlin GmbH
Wolfgang Rogall
PR-Manager, stellv. Pressesprecher
Tel.: +49(30)30382218,
E-Mail: rogall@messe-berlin.de
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