Clomifen ist ein Medikament, das bei Frauen mit Kinderwunsch zur Auslösung des Eisprungs verwendet wird. In der Sportmedizin kennt man es in einem anderen Zusammenhang. Dort setzt man es nach der Beendigung von Steroidkuren zur Nachbehandlung ein. Die verbreitetsten Präparate sind Clomid, Clomhexal, Clomidex und Serophene. Da diese Arzneimittel der Verschreibungspflicht unterliegen und die Post-Cycle-Therapie nicht zu den von der Zulassung abgedeckten Anwendungsfeldern gehört, ist im Internet ein boomender Schwarzhandel entstanden. Websites, wo man ohne ärztliche Verschreibung Clomifen kaufen kann und es in neutral gehaltenen Päckchen bis an die Haustür geliefert bekommt, gibt es im Überfluss. Einige Anwender glauben, auf die Beratung eines Arztes verzichten zu können, doch das ist ein riskanter Trugschluss.
Athleten, die den Ratschlägen der Untergrundliteratur Vertrauen schenken, verfahren oft wie folgt: Bei kurzwirksamen Anabolikapräparaten, mit Plasmahalbwertszeiten von maximal einem Tag, wird die Clomifenbehandlung direkt am Folgetag der letzten Dosis eingeleitet. Ein klassisches Beispiel ist Metandienon (Dianabol), das oral verfügbar ist und rasch abgebaut wird. Bei injizierbaren Depot-Steroiden wird mit der Einnahme nach Ablauf der Halbwertszeit begonnen. Bei langwirksamen Wirkstoffen wie Nandrolon, Testosteronenantat oder -cypionat wird vom Ende der Kur bis zur Nachbehandlung eine zehn- bis zwölftägige Zeitspanne abgewartet. Bei Zyklen mit mehreren Substanzen, die unterschiedliche Eliminationszeiten aufweisen, wird der Start auf das Präparat mit der längsten Halbwertzeit abgestimmt. Ohne Frage sind diese Angaben nichts als ungenaue Faustregeln. Nur ein Arzt kann die Dosierung sowie den Zeitraum der Einnahme individuell auf den Einzelfall abstimmen, Gegenanzeigen berücksichtigen und Wechselwirkungen ausschließen.
Wie alle Medikamente, die in den Hormonhaushalt eingreifen, weist Clomifen eine Reihe von Nebenwirkungen auf, die hinsichtlich ihrer Schwere und Eintrittswahrscheinlichkeit mit der Höhe der Dosis zunehmen. Die meisten Probleme sind vorübergehender Natur, darunter allergische Hautreaktionen, Hitzewallungen, Nervosität, Schlafstörungen, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Augenflimmern, Übelkeit und Erbrechen. Einige Athleten führen psychische Störungen wie Depressionen und Selbstmordgedanken auf die Clomifentherapie zurück, doch die beunruhigenden Gemütszustände sind in Wahrheit oft Nachwirkungen des Steroidmissbrauchs.
Sobald ein Sportler mit dem Missbrauch aromatisierender anaboler Steroide beginnt, führt an einer Nachbehandlung zur Regulierung des Östrogenhaushalts kein Weg mehr vorbei. Obwohl in solchen Fällen die Anwendung von Aromatasehemmern oder Östrogenrezeptormodulatoren aus medizinischer Sicht sinnvoll ist, sind Ärzte aufgrund der geltenden Rechtslage zurückhaltend mit den Verschreibungen. Somit sind die Patienten bei der Beschaffung auf dubiose Quellen angewiesen. Private Kontakte haben in letzter Zeit an Bedeutung verloren. Die meisten Interessenten fordern ihre Medikamente bei Versandhändlern im Internet an. Anlaufstellen, wo man Clomifen online bestellen kann, ohne ein Rezept vorzuweisen, gibt es wie Sand am Meer. Sie alle sind viel teurer als herkömmliche Apotheken. Einen exemplarischen Überblick über die derzeit gängigen Produktpreise findet man unter nachfolgendem Link, der ausschließlich zur Dokumentation dient und nicht als Kaufempfehlung aufzufassen ist.