Die Universität Bremen und die Krankenkasse BKK24 haben das
"Länger besser leben."-Institut gegründet. Hinter dem Namen verbirgt
sich eine Kooperation, die sich inhaltlich mit Fragen rund um
Prävention und Gesundheitsförderung beschäftigt. Vorrangiges Ziel der
Zusammenarbeit ist es, neue Erkenntnisse in den Themenfeldern
zusammenzutragen, um daraus konkrete Angebote zu machen. Auf diese
Weise soll das Gesundheitsprogramm der BKK24 wissenschaftlich
begleitet und "Länger besser leben." weiterentwickelt werden.
Angesiedelt ist das wissenschaftlich orientierte "Länger besser
leben."-Institut am "SOCIUM", einem fachbereichsübergreifenden
Forschungszentrum der Universität Bremen zu Ungleichheit und
Sozialpolitik. Von dort übernimmt Professor Gerd Glaeske, Co-Leiter
der Abteilung für Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik und
Versorgungsforschung, die wissenschaftliche Leitung. Der renommierte
Gesundheitsexperte sieht große Chancen in der Kooperation: "Unter
Berücksichtigung der bisherigen Aktivitäten ist es weiterhin
sinnvoll, auf der Basis einer wissenschaftlichen Begleitung die
zukünftigen Maßnahmen auszuwählen und im Hinblick auf eine gesicherte
und vielversprechende Wirksamkeit die richtigen Entscheidungen zu
treffen." Insbesondere, betont Glaeske, sei Evidenz und Qualität im
Kontext von Präventionsgesetz und individuell angebotenen
Zusatzleistungen von hoher Bedeutung - die Akzeptanz des
Gesundheitsprogramms solle auf diese Weise weiter verbessert werden.
Stephan Seiffert, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender der
BKK24, verweist auf die bisherigen Erfolge von "Länger besser
leben.": "Der eingeschlagene Präventionspfad wird konsequent
fortgeführt! Die bisherigen Evaluationsergebnisse haben klar gezeigt,
dass sich Gesundheit und Wohlbefinden der Teilnehmer des
Gesundheitsprogramms verbessern." Im Zuge der Unterzeichnung der
Gründungsurkunde verbindet BKK24-Vorstand Friedrich Schütte mit der
skizzierten Ausrichtung eine "Investition in die Zukunft" mit
nachhaltigen Vorteilen für eine "verbesserte Versorgungsqualität" und
für "geringere Leistungsausgaben". Rückenwind kommt auch von der
Bundes- und Landespolitik. "Länger besser leben wird damit sinnvoll
ergänzt und der präventionsorientierte Ansatz, die eigene Gesundheit
zu erhalten, wird weiter gestärkt.", erklärt Maik Beermann,
CDU-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Nienburg II-Schaumburg.
Karsten Becker, SPD-Abgeordneter des niedersächsischen Landtages,
bewertet die Gründung ähnlich positiv: "Mit diesem Schritt beweist
die BKK24 Weitsicht. Die Integration wissenschaftlicher Kompetenz
eröffnet neue Perspektiven und bündelt Kräfte im allgemeinen
Interesse."
Zudem bestehe jetzt die Möglichkeit, lokale Erkenntnisse mit einer
übergeordneten, gesamtgesellschaftlichen Perspektive zu verknüpfen,
ergänzt Jörg Nielaczny, verantwortlicher BKK24-Mitarbeiter für das
"Länger besser leben."-Institut, mit Blick auf die "Potenzierung von
Effekten". In diesem Zusammenhang sieht Glaeske wichtige Aufgaben:
"Prävention kann auf Dauer die Ausgaben für die Behandlung bestimmter
Krankheiten senken - ein wichtiger Aspekt für die Zukunftsfähigkeit
unseres Gesundheitssystems. Dieses Potenzial wird in Bezug auf
gesundheitsökonomische Aspekte und die Lebensqualität der Bevölkerung
noch immer zu wenig wahrgenommen."
In der Auftaktveranstaltung des "Länger besser leben."-Institutes
soll genau an dieser Wahrnehmung gearbeitet werden. Am 28. September
2016 rückt in der Obernkirchener Hauptverwaltung der BKK24 das Thema
Diabetes in den Mittelpunkt eines Gesundheitsforums. "Länger besser
leben.": Wie Prävention bei Diabetes hilft" - diese Frage beleuchtet
Glaeske mit Unterstützung weiterer Expertinnen und Experten.
Pressekontakt:
Jörg Nielaczny
Telefon: 05724 971 116
E-Mail: j.nielaczny@bkk24.de