Die Wohnungen der pflegebedürftigen Menschen stattet das ZTM mit deren Einverständnis technisch so aus, dass Notsituationen zuverlässig erkannt, mit einem Ampel-System qualifiziert und professionelle und informelle Pflegende via Smartphone-App zur Hilfe gerufen
werden können.
Der sogenannte escos Copilot bietet eine Vielzahl an Modulen, die einzeln oder in Kombination verbaut werden können. Folgende Module stehen derzeit für Betroffene und ihre Angehörigen zur Verfügung: Wohnungstürfinder, Schlüsselfinder, Telefon mit Bildwahltasten, akustischer Pförtner, Herdsicherung, Tablettenspender, Nachtlicht, Kalender, Gas-Warn-Melder, GPSOrtungssystem, Hausnotruf, Blutdruckmessung, Videotelefonie, Türsignal und Türkamera.
Für möglichst geringe Kosten und einem flexiblen Auf- und Abbau können die Sensoren und Aktoren sowohl beim Neubau / Umbau unter Putz als auch jederzeit nachträglich mit wenig Aufwand angebracht werden. Damit ist das System flexibel auf die soziale und gesundheitliche Situation der Betroffenen anpassbar, ohne dass es zu hohen Kosten kommt.
Das Pilotprojekt startete an der Diakonie-Sozialstation Walzbachtal und wurde im zweijährigen Projektverlauf auf die Diakonie-Sozialstationen Stutensee und Weingarten ausgeweitet. Die Akzeptanz des Technikeinsatzes war bei Betroffenen, Angehörigen und den Mitarbeitenden der Diakoniestation hoch. Nicht zuletzt deshalb wird die Initiative in den Modellregionen Walzbachtal, Stutensee und Weingarten jetzt auch nach Ende der Projektphase dauerhaft fortgeführt.
Weitere Standorte im Raum Karlsruhe / Mittlerer Oberrhein sind bereits in Planung. Darüber hinaus wird vom Projektteam eine Verstetigung und Skalierung auch auf andere Regionen und Bundesländer angestrebt.