Angesichts der zunehmenden Beschwerden über
Partylärm hat die Berliner FDP politische Maßnahmen zum besseren
Schutz von Anwohnern gefordert.
Im rbb-Inforadio machte der Spitzenkandidat für
Friedrichshain-Kreuzberg, Bernd Schlömer, dazu am Donnerstag mehrere
Vorschläge. Zum Beispiel müsse der Verkehr von Partyschiffen auf der
Spree so geregelt werden, dass die Ruhezeiten eingehalten werden.
"Ich bin beispielsweise auch kein Anhänger von Bier-Bikes auf der
Spree. Man sollte den Partyschiffsverkehr so gestalten, dass er sich
an den Ruhezeiten orientiert, dass die Anwohner, die unmittelbar an
der Spree leben, auch in Ruhe schlafen können."
Außerdem müsse künftig bei Neubau-Vorhaben speziell darauf
geachtet werden, für einen Interessenausgleich zu sorgen. Schlömer:
"Ich glaube, dass man bei Neubau-Vorhaben, wie auf der Stralau,
darauf achten muss, dass man nicht die Clubkultur, die Clubs dort mit
hineinzieht, dass man dort auch dafür sorgt, dass die Wohnbereiche
Wohnbereiche bleiben können, in denen Ruhezonen herrschen."
Grundsätzlich sprach sich der FDP-Politiker für einen
Interessenausgleich zwischen Anwohnern und Partygängern aus. Berlin
sei eben "auch Weltstadt": "Viele Menschen kommen nach Berlin, weil
sie eine liberale, weltoffene Stadt erleben möchten. Dazu gehört auch
eine vielfältige Clubkultur. Und wir müssen ein gutes Miteinander,
ein soziales Miteinander schaffen."
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