Prof. Peter Rossing (Universität Kopenhagen) ist für seine Studienerfolge zur frühen und genauen Erkennung der chronischen Nierenerkrankung "Diabetische Nephropathie (DN)" mittels der Proteomanalyse mit dem "Camillo Golgi" Preis 2016 ausgezeichnet worden. Vergeben wurde der Preis bei der European Association for the Study of Diabetes - EASD.
Die Folgeerkrankungen von Diabetes, wie die chronische Nierenerkrankung und kardio-vaskuläre Erkrankungen, weiten sich wie die diabetische Grunderkrankung epidemisch in den westlichen Zivilisationen aus. Etwa 40 % der Diabetiker können an der DN erkranken. Die DN konnte bisher nicht zuverlässig früh erkannt werden, um das Fortschreiten des Nierenfunktionsverlustes aufzuhalten oder signifikant zu verzögern.
Diese rechtzeitige Möglichkeit zur Intervention durch Leitlinien-gerechte Therapie besteht nun mit der Proteomanalyse, dem Biomarker CKD273, der von der mosaiques Group entwickelt wurde und von der DiaPat GmbH vertrieben wird. Erstmalig kann die molekulare Krankheitsstruktur erkannt und abgebildet werden. Chronische Erkrankungen entstehen ausschließlich auf molekularer Ebene und können wirksam nur auf dieser Ebene mit Medikamenten behandelt werden. Die bisher verwandten diagnostischen Parameter zeigen nur die Funktionsbeeinträchtigung der Organe an, zu einem späten Zeitpunkt wenn irreversible Schäden eingetreten sind.
Mit der EU-Priority-Studie, die von der EU-Kommission gefördert wird, weist der Preisträger, Prof. Rossing, erstmalig die Wirkung eines Medikamentes, Spironolacton, in dieser frühen Phase nach.
Mit dem "Letter of Support" der US Food and Drug Administration (FDA) wird der CKD273 Biomarker als Surrogatparameter seit Juli 2016 unterstützt. Ziel ist die molekulare Wirkung von Medikamenten mit der Proteomanalyse nachzuweisen, um neue wirksamere Medikamente im Zulassungsprozeß zu unterstützen.
Prof. Rossing gehört zu der Gruppe von 25 renommierten Medizinern, die die Länderregierungen Europas aufgefordert haben, die Proetomanalyse zur frühen Erkennung der Nierenerkrankung von Diabetikern in die Gesundheitssysteme einzuführen.
Die DiaPat-Proteomanalyse bringt in Deutschland nun den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) weiter unter Entscheidungsdruck! Umfassende Akzeptanz und die Entscheidung zur Früherkennung und Behandlung von Folgeerkrankungen bei Diabetes stehen noch immer aus.
Pro Jahr sind rund 200.000 Diabetiker von zuverlässigen Früherkennungstests abhängig. Diese einfachen und kostengünstigen Urin-Proteomuster-Tests können - rechtzeitig angewendet - Dialyse und Herzinfarkte verhindern.