Mit Beginn des Herbstes werden die Tage kürzer und
mit ihnen schwindet das Sonnenlicht. Vielen Menschen schlägt das aufs
Gemüt: sie fühlen sich müde und können sich zu nichts aufraffen. Jede
dritte Frau und jeder vierte Mann kennt diesen sogenannten
Herbstblues. Bei den meisten ist dies lediglich ein vorübergehendes
Stimmungstief. Bei manchen allerdings handelt es sich um eine
saisonal abhängige Depression (SAD). Diese Krankheitsform ist eine
Unterform depressiver Erkrankungen und entwickelt sich meist in den
Herbstmonaten. Der Bundesverband für Gesundheitsinformation und
Verbraucherschutz - Info Gesundheit e.V. (BGV) warnt davor, die oft
bis ins Frühjahr anhaltenden massiven Beschwerden zu verharmlosen:
Depressionskranke Menschen gehören unbedingt in ärztliche Behandlung.
Charakteristische Merkmale einer SAD sind eine tiefe
Niedergeschlagenheit, fehlender Antrieb, sowie Erschöpfungs- und
Angstzustände. Die Betroffenen verlieren ihre Lebensfreude und
Motivation und spüren ein vermehrtes Schlafbedürfnis. "Treten die
genannten Symptome verbunden mit hohem Leidensdruck länger als zwei
Wochen auf, sollte zur genaueren Abklärung ein Arzt aufgesucht
werden", rät Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand des BGV.
"Im Gegensatz zur depressiven Erkrankung ist eine leichtere
depressive Verstimmung nicht behandlungsbedürftig. Der Betroffene
selbst kann einiges tun, um seine Stimmung zu verbessern", sagt
Hackler. Zunächst sollte man möglichst viel Zeit im Freien
verbringen, um natürliches Tageslicht aufzunehmen. Auch regelmäßige
Bewegung helfen Körper und Seele dabei, die Stimmung zu heben.
"Schließlich ist es sehr wichtig, sich nicht zuhause einzuigeln,
sondern Kontakt zu Freunden und Bekannten zu suchen", so Hackler.
Woran erkennt man eine Depression? Was löst sie aus? Und was kann
man dagegen tun? Die kostenlose Broschüre "Depression erkennen und
behandeln" beantwortet diese Fragen übersichtlich und verständlich.
Bestelladresse: BGV, Heilsbachstraße 32 in 53123 Bonn und im Internet
unter www.depression-erkennen.de
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