Non-Compliance - ein weit verbreitetes Phänomen
Es ist ein offenes Geheimnis: Viele Patienten weichen im Alltag vom vereinbarten Therapieschema ab. Experten beziffern das Ausmaß der Non-Compliance je nach Krankheitsbild auf ca. 10 bis 50 Prozent. Vor allem Menschen mit einer chronischen Erkrankung, die einer Langzeittherapie bedürfen, halten sich häufig nicht an die ärztlich verordnete Medikation - aus verschiedenen Gründen: weil sie Nebenwirkungen befürchten, durch die Zahl der täglich einzunehmenden Arneimittel überfordert sind, den Nutzen der Behandlung bezweifeln oder zu wenig über die Folgen einer falschen Medikamenteneinnahme wissen. Die Auswirkungen einer Non-Compliance sind jedoch gravierend: Schätzungen zufolge gehen jedes Jahr Hunderttausende Krankenhauseinweisungen sowie Zusatzkosten für das Gesundheitssystem in Milliardenhöhe auf das Konto vermeidbarer Medikationsfehler.
Informationsangebot für Patienten: Arzneimittelberatung von 4sigma
Viele Patienten halten sich leichter und zuverlässiger an ihre Therapie, wenn sie deren Nutzen für ihr persönliches Leben verstehen. Um dieses Verständnis zu entwickeln, braucht es vor allem bedarfsgerechte Informationen und eine ausführliche Aufklärung. Im besten Fall übernimmt der behandelnde Arzt diese wichtige Aufgabe. Viele Unklarheiten zur medikamentösen Therapie tauchen aber erst außerhalb des Sprechzimmers auf - im Alltag und wenn gerade kein Arzt in der Nähe ist. Die Arzneimittelberatung von 4sigma hilft in dieser Situation weiter: Mit dem Beratungs-und Schulungsprogramm können eingeschriebene Patienten schnell und einfach per Telefon alle Fragen zum Thema Arzneimittel klären und ihr Wissen dazu umfassend erweitern und vertiefen. Das Programm mit einer Laufzeit von 12 Monaten richtet sich insbesondere an chronisch erkrankte Menschen, die z. B. aufgrund einer medikamentösen Langzeittherapie, Polymedikation oder Multimorbidität einen erhöhten Beratungsbedarf aufweisen. Die Begleitung verfolgt dabei folgenden Ziele:
- Individuelle Aufklärung und Information zur Arzneimitteltherapie
- Vermeidung von Neben- und Wechselwirkungen der eingenommenen Medikamente und von daraus resultierenden Komplikationen
- Steigerung und Sicherung der Adhärenz/Compliance des Patienten
- Erhöhung der Patientensicherheit und -kompetenz im Umgang mit Arzneimitteln
- Optimierung der Medikation (Versorgungslücken, Überversorgung)
- Ausschöpfung von Einsparmöglichkeiten (Hinweis auf Rabattverträge/Generika etc.)
Arzneimittelmanagement: Was das Programm von 4sigma bietet
Jedem Programmteilnehmer steht über einen Zeitraum von 12 Monaten ein persönlicher Berater als Ansprechpartner rund um das Thema Arzneimittel zur Seite. Der erfahrene und geschulte Spezialist von 4sigma (Apotheker, qualifiziertes pharmazeutisches Fachpersona) beantwortet alle Fragen zuverlässig, kurzfristig und bequem per Telefon. Je nach Unterstützungsbedarf des Patienten umfasst die Begleitung folgende Komponenten:
- Arzneimittel-Check:
Gemeinsam mit dem Programmteilnehmer überprüft der Arzneimittelexperte von 4sigma alle Arzneimittel, die der Patient regelmäßig einnimmt. Er bespricht mit ihm eventuelle Risiken für Neben- und Wechselwirkungen und informiert ihn über Optimierungsmöglichkeiten. Gegebenenfalls empfiehlt der Berater, den behandelnden Arzt aufzusuchen, um nach Absprache und im Einverständnis mit ihm eine Anpassung der Medikation vorzunehmen.
- Individuelle Schulung:
In regelmäßigen Telefongesprächen schult der Berater den Programmteilnehmer ausführlich und vertraulich zu wichtigen Aspekten der Erkrankung und Therapie: Wie wirken die verordneten Medikamente? Warum ist es so wichtig, sie regelmäßig einzunehmen? Wie lassen sich Neben- und Wechselwirkungen vermeiden?
- Medikamenten-Hotline:
Auch unabhängig von den vereinbarten Gesprächsterminen kann sich der Programmteilnehmer an das Beratungsteam von 4sigma wenden: Über die kostenlose Arzneimittel-Hotline erhält er im Bedarfsfall rasch, ohne Wartezeiten und individuell verlässliche Antworten auf seine Fragen zur Medikation.
Die Arzneimittelberatung von 4sigma unterstützt Versicherte und Patienten gezielt dabei, zum Experten in eigener Sache zu werden. Sie gewinnen durch die Begleitung nicht nur an Sicherheit im täglichen Umgang mit ihren Medikamenten, sondern können ihre Behandlung auch besser unterstützen und mitgestalten. Die Beratung ergänzt dabei die Versorgung durch den Arzt und greift nicht in die ärztliche Behandlung ein.