sup.- Führende Wissenschaftler gehen davon aus, dass bereits in naher Zukunft jeder siebte Mensch im Laufe seines Lebens von einer Therapie auf Basis von Stammzellen profitieren kann. Ein besonders großes Potenzial bieten so genannte mesenchymale Stammzellen (MSC), aus denen sich Knorpel-, Knochen- oder Muskelgewebe entwickeln können, sie sind also besonders wachstumsfreudig und wandlungsfähig. Derzeit werden MSCs weltweit in über 500 klinischen Studien eingesetzt: z. B. bei Erkrankungen des Gefäßsystems, bei Autoimmunerkrankungen oder bei Gelenkarthrose. Forschern ist es außerdem gelungen, MSCs in Zellen umzuwandeln, die sich in Leber-, Herz- und Nervenzellen spezialisieren können. "Im Rahmen der Regenerativen Medizin zeichnen sich zahlreiche Einsatzgebiete für mesenchymale Stammzellen ab. Das Potenzial der MSCs kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden", bestätigt Dr. Susan Hetz, Medizinwissenschaftlerin des Biotech-Unternehmens Vita 34, der größten privaten Stammzellbank im deutschsprachigen Raum.
Als Ausgangsmaterial für Therapien können MSCs aus abgesaugtem Fettgewebe oder auch aus Zahnpulpa gewonnen werden. Die wertvollste Quelle ist jedoch das Nabelschnurgewebe, das besonders reich an MSCs ist. Diese Stammzellen sind vital, unbelastet sowie in der Regel virenfrei und deshalb äußerst effizient für therapeutische Zwecke nutzbar. In jeder fünften klinischen Studie mit MSCs kommen deshalb bereits MSCs aus Nabelschnurgewebe zur Anwendung.
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass körpereigene (autologe) MSCs häufiger genutzt werden als körperfremde (allogene) Stammzellen eines Spenders, weil dadurch Abstoßungsreaktionen vermindert werden. Optimal ist es deshalb, wenn Patienten bei Bedarf auf ein individuelles Stammzelldepot zurückgreifen können, das aus dem Nabelschnurblut und dem Nabelschnurgewebe gewonnen wurde. Diese Option ist keine Fiktion, sondern heute bereits realisierbar: Eltern, die das hohe Therapiepotenzial der Nabelschnur für ihr Kind sowie dessen Geschwister sichern wollen, sollten sich rechtzeitig vor der Geburt bei Frauenärzten oder Geburtskliniken über die entsprechenden Möglichkeiten hierzu erkundigen. Detaillierte Informationen sind auch direkt bei Stammzellbanken wie Vita 34 (www.vita34.de) erhältlich. Dieses Unternehmen ist bislang der einzige Anbieter im deutschsprachigen Raum, der behördlich autorisiert ist, Stammzellen aus dem Nabelschnurblut und auch dem Nabelschnurgewebe fachgerecht einzulagern.