Weltweit sterben jährlich 17.1 Millionen Menschen an Herzerkrankungen und Schlaganfällen. Auch in Deutschland sind Herz-Kreislauferkrankungen mit 40 Prozent die Todesursache Nummer 1. Dabei könnten mindestens 80 Prozent der Todesfälle mit der richtigen Vorsorge vermieden werden. Um darauf hinzuweisen, wurde der Weltherztag von der World Heart Federation ins Leben gerufen - jährlich am 29. September.
Die mosaiques diagnostics AG aus Hannover hat in jahrelanger Forschungsarbeit Urin-Tests entwickelt, die Herz-Kreislauferkrankungen genau und lange Zeit vor den bildgebenden Verfahren erkennen. Der DiaPat KardiOM Test kann ein Herzinfarktrisiko bis zu 5 Jahre voraussagen und signifikante Gefäßverengungen und Herzmuskelschwäche weit vor dem Auftreten von Symptomen (wie Erschöpfung, Luftnot, Brustschmerzen) erkennen. Bisher erfolgt die Erkennung erst nach Auftreten von ersten Symptomen.
Die DiaPat Tests ermöglichen erstmals eine genaue und frühe Erkennung organischer Veränderungen auf molekularer Ebene, das heißt, wenn sie gerade erst entstehen. Dies ist wichtig für einen rechtzeitigen therapeutischen Einsatz von Medikamenten, denn diese wirken auch nur auf molekularer Ebene - auf die Eiweiße (Proteine).
Herz- und Nierenerkrankungen beeinflussen sich gegenseitig und erhöhen massiv das Sterblichkeitsrisiko. Diesen Zusammenhang - kardio-renales Syndrom genannt - kann der gekoppelte DiaPat KardiOM - RenOM Test erkennen. Hierbei können gleich sieben chronische Nierenerkrankungen unterschieden werden. Diese Test sind bereits zugelassen und auf dem Markt, werden in Deutschland aber leider immer noch nicht für Kassenpatienten bezahlt.
Die Wissenschaftler sind jedoch inzwischen schon wieder weiter.
Durch ein hochmodernes Analyseverfahren kann aus Urin nun auch die Früherkennung jener Herz-Fehlfunktion gelingen, die sich im Laufe der Zeit zu einer Herzschwäche entwickelt. Im Frühstadium verursacht sie noch keine Symptome, die auf eine Erkrankung hinweisen könnten.
Die Fehlfunktion des Herzens wird anhand von 103 Biomarkern (Eiweiß-Bruchstücken) erkannt. Dazu werden ein paar Milliliter Urin mit der sogenannten Proteomanalyse technisch analysiert und ein persönliches Proteinmuster des Patienten ermittelt. Dieses Muster wird dann im Computer mit dem krankheitsspezifischen Biomarkermuster verglichen.
Mit diesem Urin-Test kann praktisch jeder Hausarzt bei Personen mit entsprechenden Risikofaktoren (wie Bluthochdruck, Rauchen oder Übergewicht) eine Früherkennung durchführen. Diese ist nicht invasiv, nicht schmerzhaft und spart Zeit. Erst wenn die Urinuntersuchung etwas anzeigt, müssen weitere umfangreiche Untersuchungen durch einen Kardiologen erfolgen. Durch die frühere Erkennung der Fehlfunktion ist diese außerdem effizienter zu behandeln als eine Herzschwäche, die bereits Symptome zeigt. Um Todesfälle zu vermeiden, müssen in Deutschland diese Tests dringend auch für Patienten gesetzlicher Krankenkassen grünes Licht bekommen!