In der dunklen Jahreszeit gilt: Augen und Ohren auf
im Straßenverkehr. Gutes Sehen ist für eine sichere Teilnahme am
Straßenverkehr notwendig und das Tragen von Brille oder Kontaktlinsen
beim Auto-, Motorrad- oder Radfahren deshalb eine
Selbstverständlichkeit. Wer besonders sicher sein will, achtet auf
Reflektoren. Was viele allerdings unterschätzen: Auch gutes Hören ist
wichtiger Schutz.
Um herannahende Autos, Fahrradklingeln und andere Signalgeräusche
rechtzeitig wahrnehmen und entsprechend reagieren zu können, ist
gutes Hören mit beiden Ohren, das sogenannte Richtungshören, wichtig
und notwendig. Dabei erkennt das Gehirn, aus welcher Richtung die
Geräusche kommen. Besonders bei schlechten Sichtverhältnissen kann
das entscheidend sein: In einer gefährlichen Situation lenkt das
Gehör reflexartig den Blick zur Gefahrenquelle - aber eben nur wer
gut hört, schaut auch hin.
Während ein Sehtest bei der Führerscheinprüfung per Gesetz
vorgeschrieben ist, ist der Hörtest freiwillig. Vielen Fahranfängern
und "Langzeit-Fahrern" ist deshalb gar nicht bewusst, dass ein Check
der Ohren ebenfalls eine gute Maßnahme wäre, um im Straßenverkehr
sicher unterwegs zu sein. Der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker
(biha) ist es ein zentrales Anliegen, auf das Thema "Hören im
Straßenverkehr" aufmerksam zu machen und auf die Notwendigkeit von
regelmäßigen Hörtests hinzuweisen - ganz unabhängig vom Alter des
Verkehrsteilnehmers.
"Ich rate jedem Verkehrsteilnehmer, einen qualifizierten Hörtest
beim Hörakustiker seiner Wahl vor Ort zu machen, um seine
Hörfähigkeit zu überprüfen", sagt Hörakustikmeisterin Marianne
Frickel, Präsidentin der biha. "Ein Hörtest beim Hörakustiker ist in
der Regel kostenlos und dauert nicht lange. Dafür weiß man hinterher,
ob das Gehör einwandfrei funktioniert oder ob ein Hörsystem sinnvoll
wäre."
In Deutschland gibt es 5,4 Millionen Menschen mit einer
indizierten Schwerhörigkeit, Tendenz steigend. Mit 6.000
Hörakustiker-Betrieben und 14.500 Hörakustikern versorgt das
Gesundheitshandwerk 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit
qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen.
Pressekontakt:
Dr. Juliane Schwoch (schwoch@biha.de)
Tel. 06131-96560-28
Original-Content von: Bundesinnung der H?rger?teakustiker Kd?R, übermittelt durch news aktuell