Gästezahlen steigen - Fernreisen mit Bewegung angesagt - Linie "zu
Fuß" ausgebaut
Die Erfolgsmarke für Aktivurlaub heißt Wikinger Reisen. Der
Veranstalter steuert aktuell auf knapp 59.000 Gäste (plus 5,2
Prozent) und rund 99 Millionen Umsatz (plus 8,5 Prozent) zu.
Besonders gut laufen Fernreisen: Satte 18 Prozent mehr Aktiv- und
Erlebnisurlauber entdeckten Asien, 7,2 Prozent plus waren es in
Lateinamerika. Insgesamt stieg die Nachfrage nach weltweiten
Programmen - Fernreisen, Radurlaub und Trekkings - um 8 Prozent. Aber
auch in Europa ist stabiles Wachstum angesagt: Portugiesisches
Festland und spanische Inseln fingen die Ausfälle in der Türkei und
Griechenland auf.
"Bewegung ist Wikinger-Thema"
Die Zuwächse bei den Fernreisen führt Geschäftsführer Daniel Kraus
u. a. auf den Ausbau der Produktlinie "zu Fuß" zurück: "Es war
goldrichtig, weltweit stärkeren Fokus auf Aktivprogramme zu legen -
zu Fuß und auch per Rad." Die Steigerung zeige, dass Fernreisende der
Aktivkompetenz des Marktführers für Wanderurlaub vertrauen. "Bewegung
ist ''das'' Wikinger-Thema", betont Kraus. "Wir verbringen weniger Zeit
in Bussen und entdecken aktiv. Mit deutschsprachigem Reiseleiter, der
immer dabei ist, und in kleinen Gruppen von höchstens 12 bis 18
Teilnehmern. Das unterscheidet uns von vielen Anbietern." Den Gästen
gefällt genau dieser Urlaubsstil: Die Kundenzufriedenheit liegt beim
Thema Reiseleitung bei 93 Prozent, beim Service sogar bei 98 Prozent.
Asien: Treiber u. a. Iran, Oman und Myanmar
Treiber des 18-prozentigen Asien-Wachstums sind Iran und Oman:
Wikinger-Gruppen folgen Sultans Spuren oder tauchen ins persische
Reich ein. Beliebt sind auch Sri Lanka, das freundliche Myanmar,
Vietnam, Jordanien und Kambodscha. Israel dagegen verliert an
Bedeutung auf dem Reisemarkt.
Lateinamerika: Kuba und Costa Rica am beliebtesten
Kuba und Costa Rica bleiben Trendziele. Daneben steigt das
Interesse an Peru, den Galapagos-Inseln und Patagonien. Die Nachfrage
Richtung Kolumbien erholt sich gerade, während sie für Mexiko
nachlässt.
Afrika: Südliche Ziele profitieren von der günstigen Währungslage
Das südliche Afrika gewinnt fünf Prozent. "Südafrika, Namibia und
Botswana profitieren von der günstigen Währungslage. Dagegen lässt
der Norden mit Marokko und Ägypten auch bei uns nach", erklärt Kraus.
Europa: Topziele Spanien, Italien, Deutschland
Jeder sechste Wikinger-Urlauber fliegt auf die Balearen, Kanaren
oder Richtung Festland - Spanien ist das Topziel in Europa. Gefolgt
von Italien und Deutschland. Die stärksten Zuwächse haben das
portugiesische Festland (plus 24 Prozent), Österreich und die Schweiz
(plus 28 Prozent). Dagmar Kimmel: "Renner sind Insel-Wanderprogramme
- die Azoren z. B. haben um 63 Prozent zugelegt. Beliebt sind auch
Alpenquerungen. Etwa von Oberstdorf nach Meran oder individuell über
den Salzalpensteig."
Grüne Ziele, Skandinavien und Island deutlich im "grünen Bereich"
Osteuropa-Urlauber (plus 20 Prozent) erobern am liebsten
kroatische Küstenwege. Oder entdecken Karpaten, Klöster und Kirchen
in Rumänien. Im grünen Bereich bleibt auch Nordeuropa - Skandinavien
mit plus 15 und Island mit plus 14 Prozent. Und die grünen Ziele
Großbritannien und Irland mit 10 Prozent Zuwachs.
Produktlinie "aktiv & entspannt" gut gestartet
Sehr gut gestartet ist die neue Produktlinie "aktiv & entspannt".
Mit lockeren Wanderungen, kleinem Ausflugs- und
Besichtigungsprogramm, viel Freizeit und Hotelkomfort. Begehrteste
Ziele waren Sardinien, Mallorca, Madeira und Fuerteventura.
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