fit und munter - Grippeimpfung: Jährliche Impfempfehlung für Risikogruppen / TÜV Rheinland: Ernsthafte Komplikationen bei Risikogruppen möglich / Jährliche Impfung im Herbst empfohlen

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Grippeimpfung: Jährliche Impfempfehlung für Risikogruppen / TÜV Rheinland: Ernsthafte Komplikationen bei Risikogruppen möglich / Jährliche Impfung im Herbst empfohlen


Herbstzeit ist Grippezeit. Die Grippe, oder auch
Influenza genannt, ist ein viraler Infekt und beginnt - anders als
ein grippaler Infekt (Erkältung) - plötzlich. Hohes Fieber über 38,5
Grad Celsius ist meist der Vorbote der Infektion. Die Influenzaviren
werden per Tröpfcheninfektion über die Atemwege übertragen, nisten
sich in den Körperzellen ein und vermehren sich dort. Es folgen
trockener Husten, Glieder- und Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und
Halsschmerzen. Die Symptome gehen mit einem schweren Krankheitsgefühl
einher. In Deutschland erkranken jährlich zwischen drei und fünf
Millionen Menschen an einer Grippe. Für Risikogruppen kann dies zu
ernsthaften Komplikationen wie einer Lungenentzündung führen. In
Deutschland ist die Grippe sogar die Infektionskrankheit mit den
meisten Todesfällen. Eine jährliche Impfung ist ein sinnvoller Schutz
vor einer Infektion.

Impfung jeden Herbst auffrischen lassen

Die Grippeimpfung sollte aus zwei Gründen jedes Jahr wiederholt
werden: Zum einen hält der Schutz für neun bis zwölf Monate. Zum
anderen verändern sich die Erreger jedes Jahr und der Impfstoff wird
immer an die gerade weit verbreiteten Virusvarianten angepasst. "Die
beste Zeit für eine Impfung ist im Oktober oder November vor Beginn
der Grippewelle", sagt Dr. Wiete Schramm, Ärztin bei TÜV Rheinland.
Nach der Impfung dauert es rund zehn bis 14 Tage, bis der Körper
einen ausreichenden Schutz aufgebaut hat, der dann in aller Regel
über die gesamte Grippesaison reicht. Die meisten Menschen vertragen
den Impfstoff gut. "Vereinzelt können Symptome wie Fieber, Frösteln,
Übelkeit, Unwohlsein, Müdigkeit, Schwitzen, Kopf-, Muskel- und
Gliederschmerzen auftreten", erklärt Dr. Wiete Schramm. Alle
Nebenwirkungen klingen meistens rasch und folgenlos wieder ab.

Krankenkassen übernehmen Kosten für Risikogruppen

Die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts (STIKO) rät
Personen ab 60 Jahren sowie Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit
chronischen Erkrankungen und Immunkrankheiten einer regelmäßigen
Grippeimpfung. Auch bei einer beruflich erhöhten Gefährdung wird sie
empfohlen. Die Impfung medizinischen Personals dient nicht nur dem
persönlichen Schutz, sondern auch dem der Patienten. Eine
Grippeimpfung kann grundsätzlich jeder Arzt durchführen. Die Kosten
übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen für alle Versicherten, für
die der Impfschutz empfohlen ist. Für privat Krankenversicherte
gelten ähnliche Kostenübernahmeregelungen. Einige Arbeitgeber bieten
eine Impfung durch den Betriebsarzt an.



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