fit und munter - Technologiepreis für die Cochleaimplantat-Pioniere von MED-EL / Eduard Rhein Stiftung würdigt herausragende Erfolge von Ingeborg und Erwin Hochmair auf dem Gebiet der Hörimplantate (FOTO)

fit und munter

Technologiepreis für die Cochleaimplantat-Pioniere von MED-EL / Eduard Rhein Stiftung würdigt herausragende Erfolge von Ingeborg und Erwin Hochmair auf dem Gebiet der Hörimplantate (FOTO)



Im Rahmen eines Festakts im Ehrensaal des Deutschen Museums in
München am Samstag, den 8. Oktober, zeichnet die Eduard Rhein
Stiftung Dr. Ingeborg Hochmair und Prof. Erwin Hochmair für die
Entwicklung und kommerzielle Umsetzung des weltweit ersten
mehrkanaligen Cochleaimplantats aus. Ebenfalls geehrt wird Prof.
Blake S. Wilson, der mit seinem Sprachcodierungsverfahren für
Cochleaimplantate Ende der 1980er Jahre maßgeblich zur
Weiterentwicklung der noch jungen Technologie beitrug.

Seit ihrer Erfindung im Jahr 1977 wurde die Technologie der
Cochleaimplantate stetig weiterentwickelt - bestimmende Wegbereiter
und Treiber sind die drei Technologiepreisträger 2016: Das Ehepaar
Hochmair als Gründer des Medizintechnikunternehmens MED-EL fand in
Prof. Wilson schon früh einen geschätzten Kollegen und Berater. Die
Eduard Rhein Stiftung verleiht ihm den Preis für seine Arbeit an der
heute als Standard akzeptierten Stimulationsstrategie, der
sogenannten "Continuous Interleaved Sampling (CIS) Strategy". Seine
Beiträge zur Signalverarbeitung bei Cochleaimplantaten verbesserten
das Sprachverständnis ohne Blickkontakt ganz wesentlich.

"Lange Zeit galten Taubheit und Hörverlust als nicht behandel-
oder gar heilbar. Unsere Gewinner des diesjährigen Technologiepreises
sind wahre Pioniere und spielten vor über 40 Jahren eine wichtige
Rolle bei der Entwicklung und Markteinfürung des ersten
Mehrkanal-Cochleaimplantats", sagt Prof. Steffen Leonhardt, RWTH
Aarhen und Mitglied des Kuratoriums der Eduard Rhein Stiftung. "Das
Cochleaimplantat stellt einen signifikanten Durchbruch dar, wenn es
darum geht, die Lebensqualität von hörbeeinträchtigten Menschen auf
der ganzen Welt zu verbessern."

Das Cochleaimplantat ist bis heute die einzige Technologie, die
einen menschlichen Sinn ersetzen kann: den Hörsinn. Dank der Vision,
der Expertise und des Einsatzes der MED-EL Gründer und ihrer Kollegen
konnte bislang mehr als eine halbe Million Menschen mit hochgradigem
Hörverlust mit einem Cochleaimplantat versorgt werden. Noch heute
forschen Ingeborg und Erwin Hochmair und Prof. Wilson gemeinsam Seite
an Seite. MED-EL bietet inzwischen die weltweit breiteste
Produktpalette an implantierbaren Hörsystemen. Eine Reihe weiterer
neuer Technologien, mit denen Hörverlust erfolgreich behandelt werden
kann, basiert auf den Entdeckungen des Ehepaars Hochmair. Heute sind
Implantat- Systeme kleiner und leistungsstärker denn je. Sie sind für
jedes Alter geeignet und können auch in Kombination mit akustischer
Verstärkung verwendet werden. Durch die beständige Weiterentwicklung
sind die implantierbaren Systeme sowohl für eine beidseitige
Versorgung, als auch für die Behandlung von asymmetrischem Hörverlust
oder einseitiger Ertaubung zertifiziert.

"Die Auszeichnung durch die Eduard Rhein Stiftung macht uns sehr
stolz", sagt Ingeborg Hochmair, Mitbegründerin und CEO von MED-EL.
"Von Anfang an war es unser Bestreben, Menschen die Welt des Hörens
zu erschließen. Schwerhörigkeit zu überwinden, sprechen zu lernen,
Sprachen zu verstehen und wieder Freude an Musik zu empfinden ist
heutzutage möglich. Es ist ein Geschenk, das das Leben verändert."

Inzwischen kommen in immer mehr Ländern weltweit Cochleaimplantate
zum Einsatz. Allerdings besteht nach wie vor ein großer
Aufklärungsbedarf für das Thema Schwerhörigkeit und die verfügbaren
neuen Technologien: "Man geht aktuell davon aus, dass in Mitteleuropa
jedes Jahr nur etwa 25 von einer Million Menschen mit einem
Cochleaimplantat versorgt werden", so Prof. Erwin Hochmair. "Das sind
nicht einmal 10% der Menschen, die stark schwerhörig sind und von
einem Implantat profitieren würden. Unser Auftrag bleibt also weiter
bestehen und wir hoffen, dass diese renommierte Auszeichnung unserer
Arbeit andere dazu bewegt, die Wichtigkeit der Technologie
anzuerkennen, damit zukünftig noch mehr Menschen dazu Zugang haben."

Seit der Gründung von MED-EL sind Forschung, Design und
Entwicklung von großer Bedeutung - das Unternehmen investiert
fortwährend 15-20 Prozent des Umsatzes in diese Bereiche.

So setzt MED-EL immer wieder neue Standards, führt Innovationen
ein und präsentiert Weltneuheiten - ein Beleg für das unermüdliche
Engagement der Gründer und ihrer 1.700 Mitarbeiter weltweit. Zu den
aufregendsten neuen Technologien gehören die elektrisch-akustische
Stimulation (EAS), die die Lebensqualität von Menschen mit partiellem
Hörverlust stark verbessern kann, das dünnste Cochleaimplantat mit
Titangehäuse, die Klangkodierungstechnologie (Fine HearingTM), mit
der auch die Feinheiten der Töne abgebildet werden können, besonders
weiche und flexible Elektroden, die die feinen Strukturen der Cochlea
bestmöglich erhalten, und natürlich das weltweit erste aktive
Knochenleitungsimplantat-System BONEBRIDGE.

Über die Eduard Rhein Stiftung

Die Eduard-Rhein-Stiftung wurde 1976 von Prof. Eduard Rhein
gegründet mit dem Ziel bedeutende technologische Erfindungen aus dem
Bereich der Informatik sowie deren erfolgreiche Vermarktung zu
unterstützen und zu honorieren. Dazu wird jährlich der
Technologiepreis an Wissenschaftler und Unternehmer sowie zwei
Eduard-Rhein-Jugendpreise an Schüler aus dem Bundeswettbewerb JUGEND
FORSCHT vergeben. Eine Besonderheit ist der unregelmäßig vergebene
"Kulturpreis", der Literatur oder Medienbeiträge mit
technisch-wissenschaftlichem Bezug auszeichnet.

Über MED-EL

MED-EL Medical Electronics mit Hauptsitz in Innsbruck und 29
Niederlassungen weltweit ist ein führender Anbieter von
Hörimplantat-Systemen. Die österreichischen Wissenschaftler und
Gründer des Unternehmens, DI Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin
Hochmair entwickelten 1977 das erste mikroelektronische
Mehrkanal-Cochleaimplantat und legten 1990 mit der Einstellung ihrer
ersten Mitarbeiter den Grundstein der Unternehmensgeschichte. Aktuell
beschäftigt das Unternehmen mehr als 1.700 Angestellte. Das
Cochleaimplantat war und ist bis heute der erste tatsächlich
realisierte Ersatz eines Sinnesorgans. Im Bereich implantierbarer
Lösungen zur Behandlung unterschiedlicher Arten von Hörverlust bietet
MED-EL mit dem Cochleaimplantat-, dem Mittelohrimplantat-, dem EAS
(kombinierte Elektrisch Akustische Stimulation) System, dem
Hirnstammimplantat (ABI) sowie dem ersten aktiven
Knochenleitungsimplantat weltweit die breiteste Produktpalette.
Menschen in uüber 100 Ländern können heute mithilfe eines Produkts
von MED-EL hören. Weitere Informationen finden Sie unter
www.medel.com



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Verantwortlich für den Inhalt
MED-EL Elektromedizinische Geräte Gesellschaft m.b.H. Fürstenweg 77a
6020 Innsbruck
Österreich

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Patrick D''Haese, Tel: +4357788523, E: Patrick.Dhaese@medel.com

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