Landau, 20. September 2016 Am 25. September wird in diesem Jahr der „Tag des Kinderkrankenhauses“ begangen. Erstmals initiiert wurde dieser Tag 1988, um die Öffentlichkeit für den damaligen Bedarf einer eigens auf Kinder zugeschnittenen medizinischen Versorgung in Krankenhäusern zu sensibilisieren.
Ein Thema, das auch heute wiederaktuell ist: Denn gerade Kinderkliniken mit ihrer personalintensiven Patientenschaft und ihrem breiten Leistungsspektrum haben mit einem enormen Kostendruck zu kämpfen. „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“, erläutert Dr. Jürgen Bensch, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Vinzentius-Krankenhaus Landau. „Deshalb benötigen sie im Krankheitsfall auch speziell ausgebildete Ärzte und das entsprechende Pflegepersonal zu ihrer Versorgung. Zumal sich die Anforderungen und Aufgaben auch mit den Entwicklungsphasen der Heranwachsenden verändern, denn eine Kinderklinik wie wir betreut Kinder und Jugendliche von der Geburt bzw. Frühgeburt bis zum Alter von 18 Jahren.“ Dazu kommt, dass das Einzugsgebiet der Kinderklinik am Vinzentius-Krankenhaus groß ist, sodass hier jährlich 2500 Patienten stationär und 5000 Patienten ambulant betreut werden.
Eine Aufgabe, für die die Kinderklinik in Landau bestens ausgestattet ist: So verfügt sie beispielsweise auch über ein Perinatalzentrum Level 2 mit Neugeborenenintensivstation, in dem Neugeborene ab einem Gewicht von 1250g bzw. ab der 30. Schwangerschaftswoche behandelt werden. Zudem bestehen auch Spezialambulanzen für die Fachgebiete Kinderkardiologie und Kinderpulmologie. „Neben der hochwertigen medizinischen Versorgung liegt uns eines besonders am Herzen: die kindgerechte Betreuung unserer Patienten.“, führt Bensch weiter aus: „Deshalb pflegen wir einen lockeren, fröhlichen Umgang mit unseren jungen Patienten und haben unsere Räumlichkeiten kindgerecht gestaltet und mit Spielecken versehen. Außerdem haben Eltern bei uns die Möglichkeit, rund um die Uhr bei ihren Kindern zu sein und auch hier zu übernachten.“
Maßnahmen, die sich nicht nur positiv auf den Genesungsprozess auswirken: „Manche unserer Patienten wollen nach ihrer Genesung gar nicht mehr nach Hause und lieber noch weiter mit ihrem Zimmernachbarn oder im Spielzimmer spielen“, schmunzelt Bensch. Ein Gesamtkonzept, das sich auszahlt: So erhält die Kinderklinik am Vinzentius-Krankenhaus für ihren hohen Versorgungsstandard bereits seit vielen Jahren das Zertifikat „Ausgezeichnet. FÜR KINDER“. Zuletzt in diesem Jahr von der Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V..