Die Schilddrüse befindet sich in Ihrem Hals, direkt über dem Sternum (Brustbein). Diese Drüse schüttet zwei Hormone aus – Thyroxin (auch als T4 bezeichnet) und Trijodthyronin (T3). Beide Hormone regen den Stoffwechsel an. T3 ist wirkungsvoller als T4. Außerdem wird das meiste T4 in Gewebetypen außerhalb der Schilddrüse in T3 umgewandelt. Der Stoffwechsel sinkt um 50%, wenn Ihr Körper diese Hormone nicht ausschütten kann. Bei einer Überproduktion dieser beiden Hormone kann die Stoffwechselrate hingegen um 60 bis 100 Prozent steigen.
Schilddrüsenhormone erhöhen die Stoffwechselrate hauptsächlich über eine Anregung von Chemikalien, die als entkoppelnde Proteine (UCPs) bezeichnet werden und sich in den Energiezentren der Zellen – den Mitochondrien – befinden. UCPs sind der Traum eines jeden Diätenden – sie bewirken, dass über die Nahrung zugeführte Energie in Form von Wärme verloren geht, anstatt als Fett gespeichert zu werde. Die UCP Spiegel können bei Menschen mit einer niedrigen Schilddrüsenhormonproduktion um 300 Prozent sinken und bei Menschen mit einer überaktiven Schilddrüse um 600 Prozent steigen.
Wissenschaftler untersuchen aktiv die Rolle von Schilddrüsenhormonen und entkoppelnden Proteinen in braunen und weißen Fettzellen.
(Frontiers in Physiology, online im Dezember 2014 veröffentlicht)