Mit einem Aufruf, sich ab sofort gegen Grippe (Influenza) impfen
zu lassen, macht sich der Deutsche Apothekerverband (DAV) gegen die
Impfmüdigkeit in der Gesellschaft stark. "Lassen Sie sich schon jetzt
gegen Grippe impfen - für sich selbst, für Ihre Familie und für die
ganze Gesellschaft", sagte der DAV-Vorsitzende Fritz Becker heute vor
Beginn des Deutschen Apothekertages in München. Becker ging mit gutem
Beispiel voran und ließ sich selbst von einer Ärztin auf der
pharmazeutischen Fachmesse "expopharm" impfen. Becker weiter:
"Impfungen gegen Grippe sind die wichtigsten saisonalen Impfungen für
alle Menschen in Deutschland, besonders für Senioren, chronisch
Kranke, Schwangere und medizinisches Personal. Da die höchste
Erkrankungsgefahr von Januar bis April besteht, ist eine Impfung
zwischen Oktober und Dezember ratsam und sinnvoll."
Apotheken leisten in Bezug auf Impfungen einen wichtigen Beitrag
für Patienten, denn sie versorgen Ärzte mit Impfstoffen (oft als
Sprechstundenbedarf) und sorgen für schnelle Aufklärung vor Ort (zum
Beispiel in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung). Grippe-Impfstoffe werden meist regional von den
Krankenkassen ausgeschrieben und schon ab dem Frühjahr bestellt und
produziert. Mehrere Male hat es deshalb schon Lieferengpässe gegeben.
DAV-Vorsitzender Becker: "Derzeit ist die Liefersituation für die
Grippe-Impfstoffe entspannt. Krankenkassen und Hersteller haben
Augenmaß bewiesen, indem bundesweit ausreichend Impfstoffe bestellt,
produziert und geliefert wurden. Dies sind gute Nachrichten für den
Winter 2016/17." Im Jahr 2015 wurden über öffentliche Apotheken 34,9
Mio. Impfdosen in 5,3 Mio. Packungen zu Gunsten der Versicherten der
Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgegeben.
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