Das Gesundheitsportal eesom.com bietet ab sofort einen 24- Stunden- Beratungsdienst per E-Mail an. Das Portal wird ausschliesslich von Schweizer Fachärzten betreut und betrieben. Die Qualität der Beratung ist deshalb zu 100% gewährleistet. ‚Wir können diesen Dienst aufgrund des Prinzips der Subsidiarität problemlos auch in Deutschland anbieten‘, erklärt der CEO, Pascal Fraenkler. ‚Gerade für Patienten, die in abgelegenen Regionen wohnen oder die aufgrund einer Behinderung nur unter schwierigen Bedingungen den Zugang zu ärztlicher Versorgung erhalten, bedeutet dieser Dienst eine enorme Entlastung‘. Er könne sich vorstellen, dass Touristen, die ins ferne Ausland reisen oder die an einen entlegenen Ort ausgewandert sind, wo die ärztliche Versorgung nicht den hiesigen Standards entspricht, kann man auf diese Weise eine minimale Versorgung sicherstellen.
Dass die Online- Verfügbarkeit des Arztes einem enormen Bedürfnis entspricht, hat nicht zuletzt auch die renommierte Bertelsmann-Stiftung im Rahmen einer kürzlich publizierten Studie festgestellt. Patienten wollen ihren Arzt auch online konsultieren, ohne in die Praxis zu müssen. Dies entspreche einfach den heutigen Kommunikationsgewohnheiten, schliessen die Autoren. Mehr als 80% der Befragten würden eine Online- Konsultation wählen, um Wartezeiten bei einem Arztbesuch zu vermeiden. Die Bevorzugten Technologien sind das Telefon, welches von 64% der Befragten bevorzugt wird, gefolgt von E-Mail und Video-Konsultation mit je 30%.
‚Wir starten nun erst mal mit einem E-Mail- Beratungsdienst. Dies sei einfach ein erster Schritt, eine minimale Versorgung sicherstellen zu können‘ meint Pascal Fraenkler. ‚Den nächsten Quantensprung wollen wir dann mithilfe der Video- Kommunikation erzielen. Wir planen deshalb im ersten Quartal 2017 einen entsprechenden Online- Dienst übers Smartphone zu etablieren. Der Arzt kann sich aufgrund des Augenscheins ein viel besseres Bild über den Zustand des Patienten machen, was die Qualität der Diagnosestellung drastisch verbessern wird. Studien aus den USA zeigen, dass rund 70% sämtlicher Sprechstunden auf diese Weise beendet werden können, ohne dass der körperliche Kontakt zwischen Arzt und Patient notwendig ist.
Ein kleiner Wehmutstropfen bleibt: Die Beratung kann nicht über die Krankenkasse abgerechnet werden. Die Beratungskosten (pauschal EUR 69.-) trägt der Patient selber. In vielen Fällen, stehe dies nicht im Vordergrund, zumal viele Versicherte die Kosten ohnehin im Rahmen des vereinbarten Selbstbehalts aus eigener Tasche berappen müssen.