Anmoderationsvorschlag:
Bekommt man ein Baby denken die Eltern natürlich über einen
perfekten Vornamen nach, denn bis heute hält sich der Mythos: "Sage
mir Deinen Vornamen und ich weiß, wie Du bist." Wir wollten wissen,
ob der Vorname die Person tatsächlich beeinflusst und in wieweit der
Gesetzgeber die Namenswahl beschränkt. Max Zimmermann hat für uns
nachgefragt:
Sprecher: Laut Gesetz muss jedes Baby nach vier Wochen einen Namen
haben, berichtet das Apothekenmagazin Baby und Familie. Eltern können
sich für traditionelle, trendige oder außergewöhnliche Vornamen
entscheiden, sagt Chefredakteurin Stefanie Becker und erklärt uns
aber auch, dass es bei der Namensgebung einige Vorschriften gibt:
O-Ton Stefanie Becker: 22 Sekunden
In der Tat gibt es Richtlinien, denn der Name darf prinzipiell dem
Kind nicht schaden. Dann gibt es Tabunamen, wie zum Beispiel "Jesus"
oder "Allah", und es dürfen keine Markennamen als Vornamen ausgesucht
werden, wie etwa "Borussia". Und bei außergewöhnlichen Namen liegt es
oft aber auch im Ermessen des Standesbeamten, ob er diese bewilligt.
Und können sich Eltern und Standesbeamte nicht einigen, entscheidet
auch mal ein Richter.
Sprecher: Viele Menschen meinen, dass der Vorname eine bestimmende
Kraft hat und Einfluss auf den Träger. Ist das so?
O-Ton Stefanie Becker: 17 Sekunden
Dass der Vorname auf eine Charaktereigenschaft schließen lässt,
ist wissenschaftlich überhaupt nicht belegt. Es ist vielmehr so, dass
die Menschen manchmal eine gewisse Erwartungshaltung bei bestimmten
Vornamen haben, also wie zum Beispiel bei Felix, der Name bedeutet ja
der Glückliche. So meint man schnell, er müsse immer gut drauf sein.
Sprecher: Und wie sieht es beim Spitznamen aus, den viele von uns
im Laufe des Lebens ja auch noch bekommen?
O-Ton Stefanie Becker: 18 Sekunden
Spitznamen können tatsächlich auf den Menschen Einfluss haben,
positiv wie negativ, sagen Experten. Wenn Kinder sich zum Beispiel
gehänselt oder ausgegrenzt fühlen, kann sich das negativ auf die
seelische Verfassung auswirken. Er kann aber auch ebenso gut eine
positive Wirkung haben, denn wer zum Beispiel "King" genannt wird,
übernimmt auch oft eher eine Führungsrolle.
Abmoderationsvorschlag: Und schlussendlich hängt das was passiert,
nicht vom Namen ab, sondern vom Charakter des Kindes, schreibt Baby
und Familie.
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