> Berlin, 02. Dezember 2009 ? Klare Rahmenbedingungen und tragfähige gesundheitspolitische Konzepte für die zahnmedizinische Versorgung von Menschen mit Behinderungen fordert die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, am 3. Dezember, auch von der neuen Bundesregierung. "Es gilt den bereits eingeschlagenen Weg der Politik in der neuen Legislaturperiode weiterzugehen, die Ideen und Konzepte durch Taten sowie Entscheidungen umzusetzen und so die zahnärztliche Versor¬gung der Menschen mit Behinderungen sicherzustellen", mahnt der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Dietmar Oesterreich.
Da die Behandlung von Menschen mit Behinderungen wesentlich zeit- und personalintensiver ist, soll diese in Zukunft außerhalb des Budgets erbracht werden, fordert die Zahnärzteschaft. "Zudem ist es höchste Zeit zu klären, wie die zahlenmäßig wachsende Patientengruppe der Pflegebedürftigen auch zukünftig zahnärztlich erreicht und versorgt werden kann. Deshalb muss auch über die Finanzierung der zahnärztlichen Betreuung in Pflegeeinrichtungen sowie der Pflegebedürftigen, die im häuslichen Bereich betreut werden, neu nachgedacht werden", so Oesterreich. Zahlreiche regionale zahnärztliche Initiativen und Projekte der Landeszahn¬ärztekammern zeigen, wie eine präventionsorientierte zahnmedizinische Versorgung für diese Patientengruppe umgesetzt werden kann. Oesterreich: "Dieses Themenfeld verlangt aber auf Grund der zunehmenden Versorgungslast eine flächendeckende Lösung. Die Zahnärzteschaft wird hierzu ein Konzept vorlegen."
Die BZÄK hat die Schirmherrschaft des Weltkongresses der IADH (International Association for Disability and Oral Health) für das Jahr 2014 übernommen und lädt die Politik ein, sich aktiv in die Thematik einzubringen.
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