Der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW), das Steinbeis-Transfer-Institut der Steinbeis-Hochschule Berlin und der Präventos Gesundheitsverbund veranstalten am Mittwoch, 16. November um 17.00 Uhr im Kino von The Q - Friedrichstadt Passagen einen Informationsabend zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement.
Insbesondere kleineren und mittleren Unternehmen werden praxisnahe Lösungen vorgestellt, die unter wissenschaftlicher Begleitung des Steinbeis-Transfer-Instituts an der Steinbeis-Hochschule Berlin entstanden sind. Im allgemeinen Teil werden sofort umsetzbare Möglichkeiten dargestellt, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Arbeitnehmern nachhaltig zu sichern und zu verbessern. Dazu wird eine neue – wissenschaftliche evaluierte – Methode präsentiert, die bei chronischen Schmerzen, insbesondere bei Tennisellenbogen und Fersensporn, angewendet werden kann.
Chronische Schmerzen sind nicht nur ein Problem für den Betroffenen, sondern auch für unsere Wirtschaft. Neben den steigenden Ausgaben für das Gesundheitssystem fallen Arbeitsunfähigkeitszeiten bis hin zum völligen Personalausfall. Fähigkeiten und Erfahrungen gehen verloren und können, auch auf Grund der demographischen Entwicklung, oftmals nicht adäquat ersetzt werden.
Um Anmeldung bis zum 11. November 2016 per E-Mail an hartmut.schroeder@stw.de, Fax an 030 81054188 oder telefonisch unter 030 81054187 wird gebeten.
Programm
17.00 Uhr: Eröffnung durch Prof. Dr. Hartmut Schröder, Jacqueline Hein und Peter Jost Grußwort der Staatssekretärin Frau Demirbüken-Wegner
17.15 Uhr: Prof. Dr. Hartmut Schröder: Betriebliches Gesundheitsmanagement: Lösungen für die Praxis
17.30 Uhr: Dr. med. Ellis Huber (Vorsitzender des Berufsverbandes der Präventologen, ehem. Präsident der Ärztekammer Berlin): Gesunde Marktwirtschaft
17.45 Uhr: Prof. Dr. Dr. Harald Walach (ehem. Leiter des Studiengangs Kulturwissenschaften und Komplementäre Medizin an der Europa-Universität Viadrina): Evidenz komplementärmedizinischer Forschung am Beispiel der Fersen- sporn/Tennisellenbogenstudie
18.00 Uhr: Hinrich Hörnlein-Rummel (Facharzt für Neurologie und Psychiatrie; Leiter Forschung der Stiftung Paracelsus Clinica al Ronc, Castaneda, Schweiz): Biopointing – Neues Denken und Handeln in der Medizin am konkreten Beispiel
18.15 Uhr: Diskussion
Unsere Experten
Ellis Huber ist Arzt und ein Urgestein im Medizinbetrieb. Er war langjähriger Präsident der Berliner Ärztekammer und jahrelang Vorstand einer gesetzlichen Krankenkasse. Dort und in seiner jetzigen Funktion als Vorsitzender der Präventologen und stellv. Vorstandsvorsitzender des paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin hat er das bestehende Gesundheitswesen mit allen seinen Stärken und Schwächen von allen Seiten kennengelernt. Mit diesem Wissen und Erfahrung hat er Modelle entwickelt und umgesetzt, die die Probleme des jetzigen Systems lösen können. In seinem Kurzreferat wird er am Beispiel des Kinzigtalprojektes erläutern, wie der Weg zur gesunden Marktwirtschaft verläuft.
Harald Walach ist Psychologe, Philosoph und Freigeist. Seit seiner früheren Tätigkeit an der medizinischen Fakultät in Freiburg beschäftigt er sich mit dem Phänomen der Heilung, der Salutogenese. Die wissenschaftliche Betrachtung von Heilungsprozessen und deren Voraussetzungen machte ihn zu einem der bekanntesten Placeboforscher weltweit. Seit Jahren bringt er sein Wissen und seine Erfahrungen in den postgraduieren Masterstudiengang Kulturwissenschaften und Komplementäre Medizin ein, der vor allem von Ärzten und Apothekern belegt wird. Im Rahmen dieses Studiengangs ist eine Studie zur Behandlung von Tennisellenbogen- schmerzen und/oder Fersenspornschmerzen durch Licht entstanden, deren Ergebnisse er vorstellen wird.
Hinrich Hörnlein-Rummel war jahrzehntelang mit einer ganzheitlich ausgerichteten Facharztpraxis für Neurologie-Psychiatrie und Psychotherapie niedergelassen, in der viele Verfahren der Komplementären Medizin Anwendung fanden. Seit seiner Pensionierung versteht er sich als Transmissionsriemen zwischen Wissenschaft, Anwenderpraxis, Patienten sowie Krankenkassen, Arbeitgebern, Berufsgenossenschaften usw. Am Beispiel des Biopoint-Projektes zeigt er, wie auf der Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen, Freiheit im System und der Beachtung von Nachhaltigkeit eine Win-Win-Situation entsteht, in der alle Beteiligten einen Nutzen ohne Schaden haben.