fit und munter - Süße Versuchungen im Advent gefährden die Zähne

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Süße Versuchungen im Advent gefährden die Zähne

Zahnärzte empfehlen Mundhygiene nach dem Naschen
In diesen Tagen duftet es fast an jeder Straßenecke appetitlich nach Bratäpfeln, Glühwein und Zimt. Überall locken süße Köstlichkeiten. Das böse Erwachen kommt meist erst nach den Festtagen - beim Blick auf die Waage. Doch bei zu viel Süßem leidet nicht nur die Figur, sondern auch die Gesundheit der Zähne - gibt die Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB) zu bedenken.

Hier ein kleines Stück Marzipan, dort der Biss in den Schokoladenweihnachtsmann: Die süße Versuchung wartet in der Adventszeit überall und stellt dabei gerade für Kinderzähne eine große Gefahr dar, wie Dipl.-Stom. Bettina Suchan, Vorstandsmitglied der LZÄKB, erläutert. "Die morgendliche Süßigkeit aus dem Adventskalender, über den Tag verteilt viele kleine Naschereien: Welche Kinderaugen leuchten da nicht? Und natürlich kann und soll man den Mädchen und Jungen Süßes nicht verbieten. Allerdings empfehle ich den Eltern, auf Naschzeiten und anschließendes Zähneputzen zu achten."

Gerade Kleinkinder sind noch nicht in der Lage, selbst für die eigene Mundhygiene zu sorgen. Da ist es an den Eltern, das Putzen in die Hand zu nehmen. Und wie wichtig das ist, zeigt das Problem der Milchzahnkaries. Bereits die ersten Zähne können durch fehlende Zahnreinigung und Vernachlässigung des Kontrollbesuches beim Zahnarzt schwer geschädigt werden. Das wiederum hat Folgen für die nachwachsenden Zähne - und damit auf lange Sicht für die Mundgesundheit der Heranwachsenden.

"Deswegen ist es wichtig, dass die Eltern stets einen Blick auf die Zahnhygiene ihrer Kinder haben und darauf achten, dass zum Nikolaus und zu Weihnachten nicht nur Süßigkeiten, sondern auch ein bunter Obstteller oder gesunde Nüsse auf den Gabentisch kommen. In solch eine abwechslungsreiche Ernährung dürfen dann Spekulatius, gebrannte Mandeln oder Dominosteine mit einfließen, so dass einer genussvollen Weihnachtszeit für Kinder und Eltern nichts mehr im Wege steht", meint Bettina Suchan.

Hintergrund:
Ein Thema des jüngsten Fachkongresses der brandenburgischen Zahnärzte im November war die Nuckelflaschen- beziehungsweise Milchzahnkaries, an der immer häufiger bereits Kinder im Alter von zwei Jahren erkranken. Deshalb sollten spätestens im zweiten Lebensjahr Eltern mit ihrem Kind den Hauszahnarzt besuchen, um das Risiko einer Karies zu minimieren.
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