fit und munter - 40% der Schwangeren rauchen

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40% der Schwangeren rauchen

Laut einer aktuellen Umfrage des Onlineportals babyclub.de rauchen 40% der Frauen auch während der Schwangerschaft, 10% trinken weiterhin Alkohol – mit negativen Folgen vor allem für die Gesundheit des Kindes. Vermutlich unterschätzen sie die gesundheitlichen Risiken: Die Aufklärung muss besser werden.
Babybauch, Zigaretten und Alkohol gehören nicht zusammen, die zahlreichen Gesundheitsgefahren sind mittlerweile bekannt. Dennoch drängt sich der Verdacht auf, dass vielen Schwangeren die Risiken nicht bewusst sind, da sie weiter rauchen und/oder Alkohol trinken. Dabei fällt auf, dass werdende Mütter eher bereit sind auf Alkohol zu verzichten als auf Zigaretten: 90% der 694 von babyclub.de befragten Frauen gaben an, während der Schwangerschaft konsequent auf Alkohol verzichtet zu haben, 16% davon bereits in der Kinderwunschzeit – aber 10% tranken weiterhin Alkohol.

Zigaretten konsumierten 40% der 869 Befragten trotz Schwangerschaft weiterhin, 34% haben aufgrund der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufgehört und 26% waren Nichtraucherinnen. Der allgemeine Rückgang der Raucherquote zeigt sich also auch hier, denn in 2009 waren es laut babyclub.de-Umfrage sogar noch 61%, die trotz Babybauch nicht auf das Rauchen verzichten wollten.

Diese Ergebnisse zeigen, dass mehr Aufklärung über die Risiken und bleibenden Schäden von Alkohol- und Tabakkonsum in der Schwangerschaft erfolgen muss. Eine repräsentative Untersuchung von TNF Infratest bestätigt dies: 44% der deutschen Bevölkerung weiß nicht, dass Alkoholkonsum in der Schwangerschaft zu bleibenden Schäden beim Kind führen kann.

Rauchen schadet der Gesundheit des Babys
Schwangere, die weiterrauchen, gefährden vor allem ihr Kind. Die Plazenta wird schlechter durchblutet, das Ungeborene erhält weniger Nährstoffe, wächst langsamer und hat ein niedrigeres Geburtsgewicht, was es anfälliger macht und wichtige Körperfunktionen wie die Lunge dauerhaft beeinträchtigen kann. Die giftigen Chemikalien im Zigarettenrauch fördern darüber hinaus Fehlbildungen an Händen, Füßen, dem Gaumen und sogar am Herzen. Bei Raucherinnen kommt es öfter zu Frühgeburten und Geburtskomplikationen. Raucherbabys scheinen zudem häufiger vom plötzlichen Kindstod betroffen zu sein. Ihr Krebsrisiko ist erhöht und sie neigen zu Verhaltensauffälligkeiten, Lernstörungen und ADHS.
Alkohol in der Schwangerschaft ist Gift für das Kind
Das Kind trinkt mit. Die Liste der möglichen Folgen für das Kind, die Alkoholkonsum in der Schwangerschaft hervorrufen kann, ist lang und reicht von Behinderungen über spätere kognitiven Störungen mit Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu Wachstumseinschränkungen, Gesichtsfehlbildungen und missgebildeten inneren Organen. In Deutschland kommen jährlich etwa 10.000 Babys mit alkoholbedingten Schädigungen (fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD)) auf die Welt. Davon zeigen über 2.000 das Vollbild des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS), eine geistige und körperliche Behinderung, die gerade bei stärkerem Alkoholkonsum der Mutter entstehen kann.
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