Zur Adventszeit gönnt man sich mehr Leckereien als sonst im Jahr: die Weihnachtsschokolade, das Essen auf dem Weihnachtsmarkt oder der Festschmaus bei Verwandten. Wer dann Bauchschmerzen bekommt, hat wahrscheinlich zu viel gegessen. Möglich ist aber auch, dass bestimmte Bestandteile des Essens nicht vertragen werden. Circa 15 – 20 % der Menschen in Deutschland vertragen zum Beispiel keinen Milchzucker, der in Milchprodukten aber auch teilweise in Wurstwaren und Gewürzmischungen enthalten ist.
Die Ursache für Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen liegt in einem Laktase-Enzymmangel, der zu einer Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker (Laktose) führt. Denn bei einem Laktasemangel wird das Enzym Laktase, das für die Spaltung von Milchzucker verantwortlich ist, gar nicht oder nur in ungenügender Menge im Körper gebildet. Infolgedessen kann der Milchzucker nicht ausreichend verdaut werden. Er gelangt in den Dickdarm, wo er Bakterien als Nahrung dient und Beschwerden verursacht.
Wenn man trotz dieser Milchzucker-Unverträglichkeit (Laktoseintoleranz) auf dem Weihnachtsmarkt oder bei Verwandten das Essen genießen möchte, kann auf Laktase-Präparate zurückgegriffen werden. Diese führen das körpereigene Enzym Laktase von außen zu und erleichtern dadurch den unbeschwerten Genuss von laktosehaltigen Produkten. So kann auch dort gegessen werden, wo kein Einfluss auf die Zubereitung der Mahlzeit möglich ist.
Weitere Informationen zum Thema Milchzucker-Unverträglichkeit sind auf www.leben-s.de erhältlich. Dort können Informationsbroschüren, Einkaufshelfer und ein Ernährungstagebuch heruntergeladen werden. Eine Selbsttest bietet eine Vorabeinschätzung, ob eine Milchzucker-Unverträglichkeit vorliegt.