DFSI Ratings testete auch in diesem Jahr Leistung, Kundenservice
und Finanzkraft gesetzlicher Krankenkassen. Wie schon 2015 schnitt
die TK - Techniker Krankenkasse beim DFSI-Qualitätsrating am besten
ab. Dahinter folgten HEK - Hanseatische Krankenkasse und AOK
Baden-Württemberg.
"Qualität setzt sich durch" - auf diesen kurzen Nenner bringt
Thomas Lemke, Geschäftsführer der DFSI Ratings GmbH, das Ergebnis des
diesjährigen DFSI-Qualitätsratings Gesetzlicher Krankenkassen. Gab es
auf den ersten drei Plätzen doch gegenüber dem Vorjahr keine
Verschiebung. Auf Platz 1 kam auch 2016 die TK - Techniker
Krankenkasse mit der Note "Sehr Gut" (1,3). Dahinter auf Platz 2 die
ebenfalls bundesweit aktive HEK - Hanseatische Krankenkasse. Diese
erhielt auch ein "Sehr Gut", war aber mit 1,4 nicht ganz so gut.
Nochmals eine zehntel Note dahinter - aber ebenfalls noch "Sehr Gut"
- die AOK Baden-Württemberg als beste regional aktive Krankenkasse
auf Platz 3.
Doch weshalb überhaupt ein Qualitätsrating Gesetzlicher
Krankenkassen? Bieten nicht alle Kassen inzwischen dieselbe
Einheitsversorgung? "Beileibe nicht", sagt Gesundheitsexperte Lemke.
"Zwischen den einzelnen Kassen gibt es bei Kundenservice, Finanzkraft
und Leistungen enorme Unterschiede." So offerieren einige
Krankenkassen deutlich mehr Zusatzleistungen als vom Gesetzgeber
zwingend vorgeschrieben, andere lediglich das, was verpflichtend ist.
"Auch beim Kundenservice sind einige Kassen richtig stark. Bei der
Finanzkraft gibt es ebenfalls große Unterschiede", weiß Lemke.
Damit Vermittler und Verbraucher schnell und unkompliziert
ermitteln können, welche Krankenkassen in diesen drei Bereichen für
höchste Qualität stehen, erstellte die DFSI Ratings GmbH, eine
Ausgründung der DFSI - Deutsches Finanz-Service Institut GmbH in
Köln, auch 2016 Qualitätsratings zu 29 von insgesamt mehr als hundert
gesetzlichen Krankenkassen. Dabei wurde die Leistungsfähigkeit der
untersuchten Kassen in den Bereichen Leistung, Kundenservice und
Finanzkraft umfassend analysiert und bewertet. Die Teilergebnisse
flossen zu gleichen Teilen in die Gesamtwertung ein.
Mit dem Wissen, wie es um die Finanzkraft einer Krankenkasse
bestellt ist, lässt sich deren künftige Beitragsentwicklung besser
abschätzen. "Finanzschwächere Kassen müssen den Zusatzbeitrag
tendenziell stärker erhöhen als die finanzstarken. So spürt jeder
Versicherte die Finanzstärke seiner Kasse im eigenen Geldbeutel",
weiß DFSI-Chef Lemke. Um die Finanzstärke zu ermitteln, nimmt DFSI
Ratings das Liquiditätsmanagement und das Vermögen der Kassen ebenso
unter die Lupe wie Verwaltungskosten, Gewinn- und Verlustrechnung
sowie die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Auch die Transparenz in
Finanzfragen fließt in die Bewertung ein.
Und hier zeigt sich im diesjährigen Test, dass die Finanzkraft der
gesetzlichen Krankenkassen generell eher abnimmt. Mit HEK -
Hanseatischer Krankenkasse, AOK Hessen und Audi BKK konnten gerade
mal drei Kassen ihre Finanzstärke gegen den Trend verbessern. "Im
branchenweiten Absinken der Finanzstärke zeigt sich ganz deutlich die
Kostenexplosion im Gesundheitswesen", erklärt DFSI-Chef Lemke. "Die
allermeisten Kassen müssen ihre Finanzpolster langsam wieder
abbauen."
Dabei habe die Politik den Gesetzlichen Krankenversicherern erst
kürzlich 1,5 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt, um
den Anstieg der Zusatzbeiträge zu dämpfen. Für Lemke ein klares
Wahlgeschenk: "Kein Politiker will im Jahr der Bundestagswahl für
stark steigende Zusatzbeiträge verantwortlich sein", glaubt er. "Doch
jeder kann sich ausrechnen, dass 2018 dann einiges nachgeholt werden
wird. Denn die fetten Jahre im Gesundheitswesen gehen definitiv zu
Ende." Um so wichtiger sei es, sich mittels des DFSI-Qualitätsratings
für einen finanzstarken Gesetzlichen Krankenversicherer zu
entscheiden.
Übrigens: Im DFSI-Qualitätsrating wird der Beitragssatz nicht
gewertet. "Die finanziellen Vorteile, die Mitglieder qualitätsstarker
Krankenkassen dank zusätzlicher Leistungen bekommen können, sind
deutlich höher als die maximal mögliche Ersparnis durch einen
besonders günstigen Beitragssatz", begründet Lemke diese
Entscheidung. "Wir wollen beim DFSI-Qualitätsrating die Kassen
herausfiltern, die langfristig einen soliden Mehrwert bei Service und
Leistung bieten, ohne die finanzielle Substanz der Krankenkasse zu
gefährden. Die Qualität einer Krankenkasse kann man nicht einfach an
ihrem Beitragssatz festmachen."
Vielmehr ist in Sachen Qualität anderes wichtig: Etwa mehr zu
bieten als die gesetzlich vorgeschriebene Standardversorgung. Um
herauszufinden, welche Kassen eine deutliche Mehrleistung bieten,
wurden für das DFSI-Qualitätsrating acht Bereiche -
Bonus-/Vorteilsprogramme, Gesundheitsförderung, Naturheilverfahren,
besondere Versorgung, Wahltarife, Zahnmedizin, weitere
Zusatzleistungen sowie angebotener Zusatzschutz wie etwa zusätzliche
Versicherungen - detailliert untersucht und bewertet.
"Kassen, die am DFSI-Qualitätsrating teilnehmen, lassen sich
umfassend auf Herz und Nieren prüfen", erläutert Lemke. Kunden, denen
die Qualität ihrer Versorgung im Krankheitsfall wichtig ist, seien
daher gut beraten, eine Krankenkasse zu wählen, die im DFSI-Rating
gut abschneidet. "Bei diesen ist die Gefahr gering, dass die Beiträge
überproportional angehoben oder freiwillige Zusatzleistungen kräftig
zusammengestrichen werden müssen", weiß der DFSI-Geschäftsführer.
Zudem findet er, dass es schon für die Qualität einer Krankenkasse
spreche, wenn sie sich dem freiwilligen Qualitätsrating durch DFSI
Ratings stelle. "Wir gehen davon aus, dass uns nur Kassen, die
überdurchschnittlich gut sind, die gewünschten Daten liefern. Alle
anderen dürften unsere Fragen tendenziell eher zurückhaltend
beantworten."
So gesehen verwundert es dann auch nicht, dass neben den drei
Kassen mit Gesamtnote "Sehr Gut" - also TK - Techniker Krankenkasse,
HEK - Hanseatische Krankenkasse und AOK Baden-Württemberg - bis auf
eine Ausnahme alle bewerteten Kassen auf die Gesamtnote "Gut" (1,6
bis 2,5) kamen. Dabei erreichten fünf weitere Kassen sogar eine Eins
vor dem Komma: Die in Sachsen und Thüringen aktive AOK Plus schrammte
mit 1,6 ganz knapp an "Sehr Gut" vorbei. Die bundesweit geöffnete hkk
Krankenkasse kam wie die ebenfalls deutschlandweit aktive SBK ebenso
wie die IKK Brandenburg und Berlin auf 1,7. Die in Hessen,
Rheinland-Pfalz und Saarland tätige IKK Südwest komplettiert mit 1,8
die Riege der Einser-Absolventen.
"Für die hohe Qualität der Krankenkassen, die sich unserem Test
stellten, spricht zudem, dass die schlechteste Note, die wir vergeben
mussten, eine 2,6 war", stellt der DFSI-Geschäftsführer abschließend
fest. "Dank unseres einzigartigen DFSI-Qualitätsratings können Kunden
bei der Wahl eines Gesetzlichen Krankenversicherers sehr einfach die
Kassen herausfiltern, die bei freiwilligen Leistungen, Kundenservice
und Finanzkraft durch sehr gute Qualität und Transparenz überzeugen",
erläutert Lemke den Nutzen der Untersuchung für den einzelnen Kunden.
Mehr Informationen zu den Ergebnissen des Ratings finden Sie unter
www.dfsi-ratings.de
DFSI Ratings ist eine unabhängige Agentur für Qualitätsratings im
Versicherungssektor. DFSI Ratings bietet seit 2011 Qualitätsratings
an, die aus Sicht von Privatkunden die Unternehmensqualität von
Versicherern und Gesetzlichen Krankenkassen darstellen. Dabei werden
keine Bonitätsratings für Investoren und/oder Anleger erstellt. DFSI
Ratings hat bei Versicherern und Gesetzlichen Krankenkassen mit über
100 Ratings die höchste Abdeckung veröffentlichter Qualitätsratings
im deutschen Markt.
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