Bis zum 24. November 2016 müssen 120.000 Stimmen zusammenkommen. Dann prüft der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages die Eingabe. Die Petition findet aktuell promintente Unterstützer. So informiert dazu auch der Fußball-Bundesligist Hannover 96.
Die Saarländische Krebsliga hatte vor einem Jahr die Eingabe gestartet. Ihr Ziel ist, Hyperthermie als vierte Säule in der Krebstherapie – zusätzlich zur Chemo- und Strahlentherapie sowie operativen Behandlung – zu etablieren und die Zahlung der Behandlung durch die Krankenversicherung zu sichern.
„Wir begrüßen Aktivitäten, die die Akzeptanz der Hyperthermie weiter stärken. Dabei ist Deutschland international bereits anerkannt“, sagt Prof. Dr. András Szász, Begründer der regionalen Wärmetherapie (Oncothermie). Er verweist etwa auf eine aktuelle Nachricht aus Kanada. Die Langley Times berichtet über eine Künstlerin aus Hawaii, die eine integrative Krebstherapie ohne Nebenwirkungen suchte und dazu ursprünglich nach Deutschland wollte: „Hyperthermia treatment has been researched and used to help treat cancerous tumours in Germany for more than 30 years, and is covered under that nation’s medical plan.“ Sie stieß dann aber in Kanada auf die Integrated Health Clinic in British Columbia, das erste Krebszentrum in Kanada, das auch lokal-regionale Hyperthermie-Behandlung durchführt.
Prof. Dr. András Szász: „Die lokal-begrenzte Elektro-Hyperthermie sieht sich als Heilmethode gegen Krebs ohne Nebenwirkungen in der Komplementärmedizin, für spezielle Körperregionen. Die fokussiert eingesetzte Wärmetherapie kann zur Sauerstoffarmut in den Tumoren und dadurch hier zu einer langsamen Nährstoffverarmung führen. Das körperliche Umfeld bleibt ebenso wie das allgemeine Befinden des Patienten unberührt. Im Gegenteil – in Kombination mit anderen onkologischen Behandlungsmethoden unterstützt die Oncothermie deren Wirksamkeit, stärkt das Immunsystem und das allgemeine Wohlbefinden. Die Überwärmungstherapie kann so ein Baustein bei der Krebstherapie sein, um ergänzend konventionelle Chemo- und Strahlenanwendungen zu verbessern. Stärkste Nachweise sind zu verzeichnen bei Hirntumoren und Weichteiltumoren.“