fit und munter - Hoffnung bei Hornhauterkrankungen: hochwirksame Behandlungsmethode bei Keratokonus

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Hoffnung bei Hornhauterkrankungen: hochwirksame Behandlungsmethode bei Keratokonus

Die Hornhauterkrankung Keratokonus führt zu Sehverlust, viele Behandlungsmethoden sind schmerzhaft. Nun gibt es Hoffnung für Erkrankte - eine schmerzfreie Behandlungsmethode mit nachhaltigem Erfolg.
Keratokonus ist eine seltene Erkrankung, etwa ein Promille der Bevölkerung leidet darunter. Die Folgen von Keratokonus, einer fortschreitenden Hornhauterkrankung, sind jedoch fatal. Durch die zunehmende Ausdünnung und Ausstülpung der Hornhaut kommt es zu zunehmenden Sehverlust. Die angebotenen Behandlungsmethoden gegen Keratokonus bieten nicht alle einen Stopp der Erkrankung und sind zum Teil schmerzhaft. Bisher konnte der Erkrankung mit einigen Behandlungsmethoden entgegen gewirkt werden. Im Frühstadium der Krankheit unterstützen Kontaktlinsen das Sehvermögen, doch wird der Krankheitsverlauf damit nicht eingedämmt und bei Fortschreiten der Krankheit stellt sich oft eine Kontaktlinsenunverträglichkeit ein.

Eine andere Behandlungsmöglichkeit ist das so genannte "Crosslinking". Dabei wird vor der Behandlung Riboflavin - ein Vitamin aus dem B-Komplex - in das Hornhautgewebe eingebracht und durch intensive UV-A Bestrahlung zur Verstärkung des Hornhautgewebes gebracht. Mit dieser Behandlung wird das Fortschreiten der Krankheit aufgehalten, es findet jedoch keine visuelle Rehabilitation statt. Das bedeutet, dass die bereits entstandenen Sehkraftverluste auf dem Stand vor der Behandlung bleiben und diese Methode darum nur in einer frühen Phase der Erkrankung sinnvoll ist.

In späten Stadien der Erkrankung bot sich bisher eine Hornhauttransplantation an, doch sind die Ergebnisse eines solchen Eingriffs kaum vorhersehbar und die Heildauer extrem lang - bis zu einem Jahr kann es dauern, bis die Nähte entfernt werden können.

Für Betroffene gibt es nun Hoffnung durch eine relativ neue, jedoch gut erforschte Behandlungsmethode bei Keratokonus, das so genannte CISIS (Corneal IntraStromal Improvement System). Mit dieser Methode wird sowohl der Krankheitsverlauf gestoppt als auch die Sehkraft verbessert, der Eingriff ist verhältnismäßig einfach und schmerzfrei. CISIS ist die modernste Methode, die derzeit zur Behandlung von Keratokonus eingesetzt werden kann, die Nachbeobachtungszeiten liegen jedoch bei über acht Jahren, das Verfahren ist also erprobt.
CISIS funktioniert denkbar einfach: ein so genannter "MyoRing" wird 0,3 Millimeter unter der Oberfläche der Hornhaut eingebracht und korrigiert damit die durch die Krankheit ausgelöste "falsche Geometrie" dieser. Der MyoRing verbleibt dauerhaft unter der Hornhaut, kann jedoch ganz einfach herausgezogen werden - er ist somit eine Art "permanenter Kontaktlinse". Das Einsetzen, Wechseln oder Entfernen des MyoRings wird vom Fachmann, also Augenarzt, vorgenommen und dauert in etwa eine Minute.

CISIS wird nicht nur bei Keratokonus erfolgreich eingesetzt, sondern auch bei Kurzsichtigkeit oder nach Hornhauttransplantationen mit unbefriedigendem Ergebnis. Ausführliche Informationen zum Thema finden Betroffene und Interessierte unter www.cisis.com.
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