Was ist Rheuma?
Rheuma ist der Überbegriff für viele entzündliche Krankheiten. Dazu gehören Gelenk- und Wirbelsäulen-Erkrankungen entzündlicher und degenerativer Art, Weichteil-Erkrankungen, aber auch Verschleiß-Erscheinungen. Der Begriff selbst kommt aus dem Griechischen und bedeutet einen ziehenden, reißenden Schmerz. Schmerzhaft sind rheumatische Erkrankungen immer und sie betreffen Menschen in allen Altersklassen – auch jüngere Erwachsene und sogar Kinder. Unter allen rheumatischen Krankheitsformen ist die rheumatoide Arthritis die häufigste chronische Gelenkentzündung. Fast 1 Prozent der Weltbevölkerung ist davon betroffen, Frauen erkranken etwa doppelt so häufig wie Männer. Meist tritt die Krankheit in der zweiten Lebenshälfte auf.
Woher kommt Rheuma?
Die medizinische Forschung hat die Ursachen für die rheumatoide Arthritis noch nicht vollständig geklärt. Man geht davon aus, dass das Immunsystem fehlgesteuert ist und körpereigenes Gewebe bekämpft. Ein gesundes Immunsystem kann körpereigene von fremden Substanzen unterscheiden. Bei der rheumatoiden Arthritis sieht das Immunsystem einige körpereigene Substanzen als fremd an und reagiert mit einer Entzündung. Fehlgesteuerte Immunzellen wandern in die Gelenke und produzieren dort entzündungsfördernde Stoffe. Die Entzündung lässt die Gelenkinnenhaut stark wuchern: Früher oder später sind Knorpel, Knochen und Bänder des Gelenks zerstört. Vermutlich ist eine erbliche Veranlagung zusammen mit schädlichen Umwelteinflüssen wie Rauchen verantwortlich für die Krankheit.
Ist Rheuma heilbar?
Die rheumatoide Arthritis ist wie die meisten rheumatischen Erkrankungen nicht heilbar. Die Krankheit lässt sich inzwischen jedoch gut mit einer Kombination aus entzündungshemmenden Medikamenten und anderen Therapien behandeln. Ziel der Therapie ist es vor allem, Schmerzen zu lindern und die betroffenen Gelenke (beweglich) zu erhalten.
Was tun bei der Diagnose „Rheuma“?
Eine regelmäßige Krankengymnastik ist wichtig, um die Gelenke beweglich zu halten und Muskeln aufzubauen. Aber auch tägliches sanftes Bewegen wie beim Schwimmen oder Spaziergehen tut den Gelenken gut. Viele Patienten profitieren außerdem von einer lokalen Wärmetherapie mit Schulter-, Knie-, Ellenbogen- oder Handgelenk-Wärmern mit Angora (gesehen bei www.medima.de). Die Hohlfasern der Angorawolle speichern die vom Körper erwärmte Luft direkt am schmerzenden Gelenk. Das fördert die Durchblutung, regt den Stoffwechsel an und aktiviert die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Auch eine spezielle Ernährung kann die Therapie positiv unterstützen. Günstig ist eine fleischarme Kost, da in Wurst und Fleisch viel der entzündungsfördernden Arachidonsäure steckt.
Was Rheuma-Beschwerden lindern kann:
● Gelenke täglich sanft bewegen (Krankengymnastik, Schwimmen, Walken oder Spazierengehen).
● Schmerzende Gelenke warm halten (Schulter-, Knie-, Ellenbogen-, Handgelenk-Wärmer).
● Ernährung umstellen, möglichst fleischarm essen.