Unter dem Motto "Testen, Behandeln, Vorbeugen" findet von 21. bis
25. November 2016 die Europäische HIV-HCV-Testwoche statt. Die Aktion
dient unter anderem dazu, bislang nicht erkannte
Hepatitis-C-Erkrankungen aufzudecken. Dank moderner, direkt
antiviraler Medikamente führt eine Behandlung heute in den
allermeisten Fällen zu einer Heilung.
Die chronische Hepatitis C ist eine Lebererkrankung, die durch
eine Infektion mit Hepatitis-C-Viren (HCV) hervorgerufen wird. In
Deutschland sind schätzungsweise 250.000 Menschen betroffen(1), aber
rund die Hälfte der Infizierten ahnt nichts von der Erkrankung. Denn
die chronische Hepatitis C verläuft meist über lange Zeit unauffällig
oder führt zu unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit,
Abgeschlagenheit, Leistungs- und Konzentrationsschwäche. Dessen
ungeachtet hinterlässt sie ihre Spuren.(2) Über Jahre oder Jahrzehnte
hinweg kann die Leber massiv Schaden nehmen und es kann zu einer
Zirrhose, Leberkrebs bis hin zu einer Transplantation kommen.(2) Ziel
ist es daher, die Erkrankung frühestmöglich zu erkennen und zu
behandeln.
Ein wichtiger Schritt dorthin sind Screening-Maßnahmen, wie sie
verstärkt während der "European HIV-Hepatitis Testing Week" vom 21.
bis 25. November 2016 angeboten werden. In Deutschland informieren
dann zahlreiche Arztpraxen über die Erkrankung und führen bei
Verdacht einen kostenlosen Bluttest durch, der eine Hepatitis C
zuverlässig nachweist oder ausschließt. Die Aktion richtet sich an
Gruppen, die ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, beziehungsweise
bei denen die Hepatitis C häufig auftritt. Dazu zählen Personen, die
Kontakt zu Fremdblut hatten, sei es durch Bluttransfusionen vor 1992
oder andere medizinische Eingriffe sowie medizinisches Personal. Zu
weiteren Risikogruppen zählen HIV-Infizierte, Personen aus Ländern
mit weiter Hepatitis-C-Verbreitung und Personen, die Sex mit dem
Risiko eines Blut-zu-Blut-Kontaktes praktizieren. Andere häufig
unterschätzte Infektionsquellen können unsterile Utensilien für
Tattoos und Piercings darstellen und verunreinigtes Besteck zur
Injektion von Drogen.(2-6) Darüber hinaus raten Experten zum Test im
Rahmen des Check-up 35 und der Schwangerschaftsvorsorge.(6)
Die Aktionswoche wurde 2013 von dem Pharmaunternehmen Gilead
initiiert, um Menschen zum Test auf den AIDS-Erreger HIV zu
motivieren, 2015 wurde sie auf HCV ausgedehnt. Inzwischen beteiligen
sich über 30 internationale Organisationen wie UNAIDS, AIDS Clinical
Society, AIDS Action Europe, European Liver Patients Association und
die World Hepatitis Alliance sowie mehr als 400 Partner weltweit.
Ziel ist es, ein Bewusstsein für Risiken und Ansteckungswege der HIV-
und der Hepatitis-C-Infektion zu schaffen, und bisher nicht
diagnostizierten Personen zu helfen, ihren Status zu überprüfen und
Hilfe zu finden. Die Reduktion der Dunkelziffer hat sowohl für die
Betroffenen als auch für die Gesellschaft einen erheblichen Nutzen.
Zum einen steht seit 2014 eine neue Generation so genannter direkt
antiviraler Therapien zur Verfügung, mit denen die Hepatitis C viel
wirksamer und verträglicher behandelt werden kann als je zuvor. Damit
haben heute praktisch alle Patienten eine Chance auf Heilung, selbst
jene, die bereits einen fortgeschrittenen Leberschaden aufweisen.(7)
Zum anderen wollen Experten durch vermehrte Diagnosen die
Infektionsketten durchbrechen, die Verbreitung des Hepatitis-C- Virus
eindämmen und letztlich die Hepatitis C eliminieren. Modellrechnungen
zufolge könnte dies noch vor 2030 der Fall sein - Voraussetzungen
hierfür sind: Prävention, gezieltes Screening und die Behandlung.(6)
Weitere laufend aktualisierte Informationen zur Testwoche finden
Interessierte unter http://twitter.com/HIVheptestweek und
www.facebook.com/EuroHIVtestweek, allgemeine Informationen zur
Hepatitis C gibt es unter www.staerker-als-hepatitis-c.de und
www.leberhilfe.org/allgemeines.html. Und wer wissen möchte, ob er
oder sie zu den Menschen mit einem erhöhten Risiko für eine
HCV-Infektion zählt, kann dies kostenlos und anonym unter
www.lebertest.de herausfinden.
Über Gilead Sciences
Gilead Sciences ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das
innovative Arzneimittel für medizinische Bereiche erforscht,
entwickelt und vermarktet, in denen hoher Bedarf nach medizinischem
Fortschritt besteht. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht,
die Versorgung lebensbedrohlich erkrankter Patienten weltweit
voranzubringen. Gilead hat seinen Hauptsitz in Foster City,
Kalifornien und besitzt weitere Niederlassungen in 30 Ländern
weltweit.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im
Sinne des Privat Securities Litigation Reform Act von 1995, die
Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren unterliegen. Diese
Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass
tatsächliche Ergebnisse eventuell wesentlich von den im Rahmen der
zukunftsgerichteten Aussagen in Aussicht gestellten Ereignissen
abweichen. Die Leser werden darauf hingewiesen, sich nicht auf diese
zukunftsgerichteten Aussagen zu verlassen. Einzelheiten zu diesen und
weiteren Risiken sind im Quartalsbericht von Gilead auf Formblatt
10-Q für das am 30. September 2016 zu Ende gegangene Quartal
enthalten, der bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht
wurde. Alle zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf Informationen,
die Gilead gegenwärtig vorliegen, und das Unternehmen übernimmt keine
Verpflichtung zur Aktualisierung dieser zukunftsgerichteten Aussagen.
Pressekontakt:
Daria Munsel
Gilead Sciences GmbH
Fraunhoferstr. 17, 82152 Martinsried
Tel.: 089 / 89 98 90-0, Fax 089 / 89 98 90-40
E-Mail: daria.munsel@gilead.com
Original-Content von: Gilead Sciences GmbH, übermittelt durch news aktuell