Camping im Schnee hat einen besonderen Reiz.
Entscheidend für stressfreien Campingspaß im Winter sind die
Fahrzeugvorbereitung und die rechtzeitige Reiseplanung. Damit der
Winterurlaub auch für Campingeinsteiger zum Vergnügen wird, hat der
ADAC Tipps zusammengestellt:
- Fahrsicherheit: Winterreifen für Zugfahrzeug und Anhänger oder
Wohnmobil aufziehen. Profiltiefe der Reifen (mindestens vier bis
fünf Millimeter) prüfen. Schneeketten, Starthilfekabel und
Abschleppseil einpacken. Frostschutz ins Scheibenwischwasser
geben.
- Strom und Gas: Nur mit vollen Gasflaschen losfahren. Ein
Zweiflaschensystem mit Umschaltautomatik gehört im Winter zur
Grundausstattung. Gasanlage nur mit Propan-Butan-Gemisch
betreiben, das auch bei Minusgraden gasförmig bleibt. Elf
Kilogramm Gas reichen manchmal nur für zwei bis drei Tage.
- Kälteschutz: Bei Wohnmobilen mit Dieselmotor, die länger nicht
bewegt wurden, darf sich kein Winterdiesel im Tank befinden.
Sonst kann es zu Problemen mit dem Kraftstofffilter kommen. Bei
Wohnmobilen mit integriertem Fahrerhaus kann die Kälte durch die
einfachverglasten Fenster kommen. Abhilfe schaffen hier schwere
Trennvorhänge und Isoliermatten. Wichtig: Bei Dachkaminen
Verlängerungen anbringen, damit sie bei starkem Schneefall nicht
zugeschneit werden. Sämtliche Fahrzeugbereiche, die für
Frischluftzufuhr sorgen, müssen regelmäßig vom Schnee befreit
werden.
- Wasserversorgung: Solange das Campingfahrzeug beheizt wird und
sich alle Wasservorräte im Inneren befinden, friert nichts ein.
Liegt der Abwassertank aber nicht isoliert oder beheizt unter
dem Campingfahrzeug, muss die Ablaufklappe oder das Ventil
geöffnet und das Wasser direkt in einen Eimer geleitet werden.
So lässt sich das Abwasser auch als Eisblock gut entsorgen.
- Reiseroute prüfen: Aktuelle Informationen zum Zustand der
Alpenstraßen gibt es unter www.adac.de/alpenstraßenbericht.
- Auf dem Campingplatz: Möglichst einen gut geräumten Platz
wählen. Wohnmobile rückwärts einparken. Werden sie bei längeren
Aufenthalten eingeschneit, ist es trotzdem möglich, sie
herauszuziehen. Große Bretter unter die Hubstützen legen, damit
diese bei Tauwetter nicht einsinken. Das verhindert ein Kippen
des Caravans oder Wohnmobils, wenn der Boden auftaut und
nachgibt. Die Handbremse lösen, sobald der Caravan mit den
Hubstützen fixiert ist. Beim Wohnmobil Gang einlegen und die
Handbremse lösen. So kann sie nicht festfrieren. Stromkabel
nicht über die Fahrwege verlegen, damit sie vom Schneeräumdienst
nicht beschädigt werden können.
Weitere Informationen finden Camper unter www.adac.de/camping.
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