Ende Oktober 2016 schrieb Fairfax Media aus Wellington, Neuseeland, über eine Mutter aus Hawke''s Bay, die sich in Deutschland einer Hyperthermie-Behandlung unterzog. Neuseeländische Ärzte hatten gesagt, dass es „nichts mehr gebe, was sie tun könnten. Die Brustkrebs-Patientin suchte daraufhin ein deutsches Krankenhaus, das auf Hyperthermie spezialisiert ist: „ the heat is supposed to damage cancer cells, allowing the chemotherapy to work more effectively“. Für die Frau ist es „an attempt to beat her breast cancer.“
Die Situation in Australien ist offenbar ähnlich. Bereits vor drei Jahren warnte das Magazin news: „Sick Australians feel forced to move overseas to get access to medical treatments unavailable here.” Das Nachrichtenportal einer der größten Medienhäuser Australien berichtet u.a. über eine 57-Jährige und ihre Reise nach Deutschland „to try a treatment she can''t get in Australia“. Das National Institute of Integrative Medicine, Melbourne schreibt auf seiner Webseite: „ We would like to advise that there is currently a long waiting list for Hyperthermia at NIIM. Eligible patients will be added to a waiting list and there may be a delay in treatment availability.”
Die Eltern eines australischen Kindes entschieden sich ebenfalls für eine deutsche Klinik. Die Vierjährige wurde in Australien u.a. strahlentherapeutisch behandelt, deren Hirntumor aber als inoperabel eingestuft. Das Mädchen wechselte nach Nidda, Hessen (Klinik Dr. Herzog), um eine Therapie zu nutzen, die Strahlung, Chemotherapie, Immuntherapie und Hyperthermie kombiniert.
Prof. Dr. András Szász, Begründer der regionalen Wärmetherapie (Oncothermie)verweist auf die wachsende Akzeptanz der Komplementärmedizin in Australien. Nach Angaben der National Institute of Complementary Medicine geben Australier pro Jahr etwa 3.5 Mrd. US-Dollar für "complementary and alternative medicine “ aus. Die Akzeptanz der Hyperthermie zeigt die Bedeutung dieser komplementärmedizinischen Disziplin in Deutschland. „Die Oncothermie als Form der Hyperthermie ist eine Form der Komplementärmedizin. Die Therapie ist nicht-toxisch. Sie unterstützt dank eines elektrischen Feldes die natürlichen Prozesse im Körper, um den Zelltod anzuregen, aber auch um das körpereigene Abwehrsystem gegen Krebs zu stärken. Die lokoregionale Wärmetherapie ist mit naturheilkundlichen Verfahren ebenso kombinierbar wie mit Chemo- und /oder Strahlentherapie. Die Oncothermie strebt an, schulmedizinische Verfahren im Heilungsprozess zu stützen.“